Reto Brändli servierte Hotate und Buri

Das japanische Ministerium für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei (MAFF) hatte anlässlich der Berliner Agrarministerkonferenz ins Hotel Adlon Kempinski geladen. Beim Event „Entdeckung japanischer Meeresfrüchte“ gab Küchenchef Reto Brändli vom Zwei-Sterne-Restaurant „Lorenz Adlon Esszimmer“ eine Live-Kochdemonstration für pochierte Hotate und einen Buri-Tartar mit japanischer Note.

Hotel Adlon Kempinski
Ryosuke Ogawa, Vizeminister für internationale Angelegenheiten im Landwirtschaftsministerium begrüßte die Gäste zum Event „Entdeckung japanischer Meeresfrüchte“ Foto: Ministerium

Ziel der Veranstaltung war es, die Attraktivität japanischer Lebensmittel zu fördern, um den Exportwert von derzeit etwa 1.414 Milliarden Yen Agrar-, Forst- und Fischereiprodukte zu steigern. Fischereierzeugnisse sind ein wesentlicher Bestandteil der japanischen Esskultur. In Japan sind Gerichte wie Sushi und Sashimi, bei denen Meeresfrüchte ungekocht verzehrt werden, weit verbreitet. Bis 2030 soll nun der Exportwert auf 5 Billionen Yen ansteigen. Die Japanische Regierung führt unter anderem auch deshalb Initiativen durch, um die Attraktivität dieser japanischen Meeresprodukte im In- und Ausland zu fördern und neue Exportziele zu erschließen. Grund dafür dürfte auch Chinas Importverbot sein.

Hotate
Pochierte Hotate mit Shiitake-Pilz-Dashi Fotos (2): Silke Liebig-Braunholz

Meist exportiertes Meeresprodukt Japans

Reto Brändli servierte Pochierte Hotate (Jakobsmuscheln) mit Shiitake-Pilz-Dashi und einen Buri (Gelbschwanz) Tartar. Dabei stellte er die Attraktivität der japanischen Jakobsmuscheln und des Gelbschwanzes als Zutaten vor. Jakobsmuscheln sind derzeit weltweit die beliebtesten in Japan produzierten Meeresfrüchte, die als das meist exportierte Meeresprodukt Japans auf der ganzen Welt konsumiert werden. Hokkaido ist Japans größte Produktionsregion und macht etwa 80 Prozent der japanischen Jakobsmuschelproduktion aus.

Buri
Buri-Tartar mit japanischer Note

Buri (Gelbschwanz) ist ein Speisefisch, der seit langem in der japanischen Küche beliebt ist. Der Geschmack von fettem Gelbschwanz ist außergewöhnlich, zumal man ihn mit einfachen Gewürzen genießen kann.

Neben Merresfrüchten präsentierte das Ministerium auch Gerichte mit Wagyu-Rindfleisch und Tai sowie japanischen Tee. Außerdem wurden verschiedene Sakesorten verkostet – darunter auch Sake aus der Präfektur Ishikawa, die vom Erdbeben Anfang Januar betroffen war.

Jon Bon Jovi launcht Hampton Water

Rockstar Jon Bon Jovi bringt seinen Premium-Rosé Hampton Water jetzt auch in Deutschland raus. Die offizielle Markteinführung wurde heute in Hamburgs edler Hanse Lounge gefeiert.

Jon Bon Jovi Hampton-Water
Auf ein Glas Hampton Water in der Hanse Lounge in Hamburg Foto: Silke Liebig-Braunholz

Der Rosé ist ein Cuvée aus den Rebsorten Grenache, Cinsault, Mourvédre und Syrah, der bereits seinen 6. Jahrgang feiert und seit dem Start 2018 in den USA nicht nur in Fachkreisen begehrt ist. Fünf Jahre in Folge wurde Hampton Water mit über 90 Punkten vom Weinmagazin Wine Spectator bewertet. 2022 wurde die symbolische Marke von einer Million verkaufter Flaschen erreicht.

Jon Bon Jovi
Jon Bon Jovi
Ein sichtlich gut gelaunter Jon Bon Jovi präsentierte seinen Rosé auf der Dachterrasse der Hanse Lounge Foto (2): Silke Liebig-Braunholz

Flair von Strand und leichtem Leben der Hamptons

Das Projekt Hampton Water ist einer Begegnung zwischen Jon Bon Jovi, Jesse Bongiovi und Gérard Bertrand zu verdanken. Vater Jon und sein Sohn hatten schon lange den Wunsch, einen hellen, frischen, aromatisch ausgewogenen Rosé zu kreieren, der das Flair von Strand und leichtem Leben der Hamptons auf Long Island, New York verkörpert – dem Ort, an dem Jesse fast jeden Sommer seiner Jugend mit seiner Familie verbrachte. Seine lebenslange Zuneigung zu den Hamptons ist die Motivation für die Gründung von Diving into Hampton Water.

Jon Bon Jovi
Gérard Bertrand mit Jon Bon Jovi und dessen Sohn Jesse auf seinem Weingut in Südfrankreich Foto: Hype Movies

In Gérard Bertrand fanden Vater und Sohn den idealen Verbündeten, der über das nötige Fachwissen zur Verwirklichung ihres Vorhabens verfügte. „Wir hatten Rosés von überall her probiert“, sagt Jesse Bongiovi. „Aber als wir Gérard Bertrand besuchten, wurde uns klar, dass die Region Languedoc einige der bestgehüteten Geheimnisse der Welt produziert.“ Für den auf biodynamischen Weinbau spezialisierten Gérard war es pure Inspiration: „Ich wollte einen Premium Wein kreieren, der zur Musik von Jon Bon Jovi passt, die ebenfalls Premium ist, sagte er in Hamburg. Vorrangig ging es ihm darum, die beste Melodie zu finden für diesen frischen und intensiven Rosé.

Jellyfish zum Anbeißen

Das Restaurant Jellyfish in Hamburg ist bekannt für seine erstklassige Fischküche. Die wird jetzt in einem Pop-up-Store mitten in der Europa Passage, Hamburgs Einkaufszentrum in der Innenstadt, angeboten – zu ziemlich zivilen Preisen. „Fischbrötchen sind sozusagen der Burger des Nordens“, sagt Center-Manager Jörg Harengerd. Er sei stolz, mit Stefan Fäth und seiner Restaurant-Crew so ambitionierte, junge Gastronomen zu begrüßen.

Jellyfish
Schmidt & Schmidtchen-Betreiber Falk Hocquél, Center-Manager Jörg Harengerd und Sternekoch Stefan Fäth eröffnen den Jellyfish-Pop-up-Store: Bis zum 9. Oktober gibt es täglich zwischen 11 und 18 Uhr im Erdgeschoss der Europa Passage verschiedene Fischbrötchen-Sorten mit Stremellachs, Matjes, Bismarck-Hering, Backfisch und Garnele. Zudem werden Fish’n’Chips, Pommes mit Trüffelmayo sowie ein geräucherter Lachstatar mit Jalapeno, Yuzu und Kopfsalat angeboten. Foto: Silke Liebig-Braunholz

Stefan Fäth ist seit September 2019 Betreiber und Küchenchef im Jellyfish. Anfang des Jahres erkochte er hier in dem Restaurant , dass die vorherigen Betreiber aufgrund mehrerer Einbrüche aufgegeben hatte, einen Stern im Guide Michelin. Die Tester loben vor allem Fäths konsequenten Ansatz: „Ausgesuchte Produkte werden durchdacht und modern-kreativ zubereitet, toll das Handwerk.“

Von A wie Ausnehmen bis Z wie Zwiebelring

Fäth setzt auf Nachhaltigkeit, umweltfreundlich gefangenen Fisch sowie Produkte von regionalen Produzenten und zeigt dies nun auch in seinem Pop-up-Store. Die Fischbrötchen werden von A wie Ausnehmen bis Z wie Zwiebelring komplett hausgemacht: „Wir filetieren den Fisch selbst und verwenden ganze Fische“, so der Sternekoch. Seine Rohprodukte bezieht er unter anderem von der Fischerei „Die Müritzfischer“ – der größten Binnenfischerei Deutschlands, in der traditioneller Fischfang, Fischzucht und Aquakultur sowie eine moderne Verarbeitung zum Produktionsprofil gehören.

Das „knackige Drumherum“ backt die mittlerweile mit dem Bioland-Läbel zertifizierte Bäckerei und Konditorei Schmidt & Schmidtchen von Unternehmer Falk Hocquél , der als ausgebildeter Schauspieler mit leidenschaftlichem Manager-Gen in der Hansestadt schon einige Projekte ins Rollen gebracht hat. Hocquél und Fäth versprechen sich von der Partnerschaft vor allem Wachstum . Beim Pressetermin in der Europa Passage war zu vernehmen, dass die beiden dort bald mit einem festen Standort einziehen könnten. (slb)