Kinder an der Macht im Ferienparadies Bad Hindelang

Bei einem großen Familienfest werden acht Kinder aus Deutschland das Kommando im Ferienparadies übernehmen. Zur Auswahl stehen die Posten des Bürgermeisters, Kur- und Bankdirektors, Feuerwehr-Hauptmanns, Polizei-Oberwachtmeisters, Hoteldirektors, Naturschützers und Spielzeugladenchefs.

Ferienparadies
Jetzt sind die Kleinen die Großen: Die Gemeinde Bad Hindelang ist erste Hauptstadt im Kinderland Bayern Foto: Bad Hindelang

„Wir sind Kinderland-Hauptstadt. Das ist wirklich großartig. Wir sind sehr stolz über die Auszeichnung, die für uns Bestätigung und Motivation ist. Bad Hindelang ist die richtige Wahl, denn was wir vor Ort Kindern bieten, das gibt es nicht so oft in Deutschland“, sagt Bürgermeister Adalbert Martin. Gemeindechef Martin wird den Kindern an diesem ersten Sonntag im Juli die Schlüssel zum Rathaus übergeben und danach für einen Tag seinen Platz räumen müssen. Der Allgäuer Ferienort gewann die Ausschreibung der Bayern Tourismus Marketing GmbH und darf sich als „Kinderland-Hauptstadt 2011“ in der Öffentlichkeit präsentieren.

„Mit dieser einmaligen Aktion wollen wir Maßstäbe setzen für glückliche Kinder im Urlaub. Kinder sind sehr anspruchsvolle Gäste mit individuellen Wünschen. Es war der Nachwuchs, der uns zur Familienmarke Kinderland inspiriert hat. Mit den zahlreichen Aktionen bieten wir den kleinen Urlaubern eine Plattform und rücken ihre Wünsche und Bedürfnisse in den Fokus“, sagt Svenja Czehowsky, zuständige Produktmanagerin bei der Bayern Tourismus Marketing GmbH.

Kinderland Bayern ist seit 2003 das Qualitätssiegel der Bayern Tourismus Marketing GmbH für Familienurlaub. Unter dieser Marke sind insgesamt 320 Partner zusammengefasst, darunter 17 Kinderland-Orte. Wo immer das Kinderland-Zeichen zu sehen ist, finden sich besonders familienfreundliche Angebote. Für alle Kinderland-Partner gilt: Die Qualitätsprüfung erfolgt regelmäßig durch unabhängige Tester.

Des Lobes Hymne ist ihr Himmelreich

Manchmal lassen sich dabei die kleinen Wahrheit entdecken und dann ist der Preis gar nicht mehr so viel Wert. Denn meistens ist die Leistung ohnehin Grundvoraussetzung dafür, dass der Preisträger am Markt Bestand hat. In diesem Sinne wünsche ich nun viel Spaß bei der Lektüre der Pressemeldung zum Deutschen Fruchtpreis, die hier einmal in voller Länge abgedruckt werden soll.

Beim „Deutschen Fruchtpreis 2011“ überzeugten die Edeka-Unternehmer auf ganzer Linie und entschieden gleich drei der fünf Kategorien für sich. Hervorzuheben ist besonders der Edeka aktiv Markt Kirchner aus Alzenau (Baden-Württemberg): Er sicherte sich die bedeutendste Auszeichnung für Obst- und Gemüseabteilungen in der Kategorie „Verbrauchermarkt“ nach 2007 und 2008 bereits zum dritten Mal – erstmalig in der Geschichte des Wettbewerbs ist dies einem Kaufmann gelungen. Ganz oben auf das Siegertreppchen in den Kategorien „Supermarkt klein“ und „Supermarkt groß“ platzierte die Fachjury den Edeka aktiv Markt Zielke in Willich (Nordrhein- Westfalen) und Hiebers Frische Center in Binzen (Baden-Württemberg). Der Deutsche Fruchtpreis wird seit 15 Jahren gemeinsam von der „Rundschau für den Lebensmitteleinzelhandel“ und dem „Fruchthandel Magazin“ für Deutschlands beste Obst- und Gemüseabteilungen verliehen.

Hohe Frische-Kompetenz mit einem ganz eigenen Konzept

„Wir sind sehr stolz auf dieses Ergebnis, zumal es erneut unser Erfolgsmodell des von selbstständigen Kaufleuten geführten Einzelhandels bestätigt“, so Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender der Edeka AG in Hamburg. „Alle Sieger-Märkte punkten neben einer hohen Frische-Kompetenz mit einem ganz eigenen Konzept, das exakt auf die Wünsche der Verbraucher vor Ort abgestimmt ist.“ Die fachkundige Jury aus Handels- und Lebensmittelexperten bewertet die Märkte unter anderem hinsichtlich Frische, Ideenreichtum, Verkaufsleistung, Warenpräsentation sowie Breite und Tiefe des Sortiments.

Besonders kundenorientiert präsentiert sich die Obst- und Gemüseabteilung von Edeka Kirchner in Alzenau. Der Verbrauchermarkt zeichnet sich durch eine große regionale Warenvielfalt, eine einzigartige Kräutergartenwelt und eine große Auswahl an Bio-Produkten aus. Innovative Idee: Auf i-Pads können die Kunden informative Kurztexte und Videos zu den verschiedenen Produkten abrufen. „Eine vorbildliche Vermittlung von Warenkunde“, lobt die Jury diesen Service.

Mit einem „hohen Wohlfühlfaktor“ setzte sich Edeka Zielke aus Willich in der Kategorie „Supermarkt klein“ gegen die starke Konkurrenz durch. „Eine emotional ansprechende Warenpräsentation, ein Premiumsortiment und Top-Frische“ lautete das Gesamturteil der Jury. Das ansprechende Frische-Ambiente von Edeka Hieber aus Binzen war ebenfalls ausschlaggebend für den Sieg in der Kategorie „Supermarkt groß“. Zudem profiliere sich die Obst- und Gemüseabteilung mit „einer vorbildlichen Vermarktung der Zusammenarbeit mit Erzeugerbetrieben aus der Region“, Convenience-Blöcken und einer großen Sortimentsvielfalt, so die Juroren.

Neben den bundesweiten Auszeichnungen wurden insgesamt acht Landessieger gekürt. Auch hier hatten drei Märkte von Edeka-Unternehmern die Nase vorn: Edeka Simmel in Pullach (Bayern), Edeka Ziegler in Chemnitz (Sachsen) und das E-Center Frauen in Heide (Schleswig Holstein).

Slow Food Messe schreibt Erfolgsgeschichten

Dr. Hanns-Ernst Kniepkamp ist ein sympathischer Mann. Im früheren Leben war er Chemiker bei der Firma B. Braun im nordhessischen Melsungen. Heute widmet er sich leidenschaftlich der Slow Food-Philosophie – mit anhaltendem Erfolg.

slow food messe
Dr. Hanns-Ernst Kniepkamp Foto: Privat

Es ist nicht übertrieben, wenn man Dr. Kniepkamp als den Erfinder der Slow Food Messe mit dem Namen „Markt des guten Geschmacks“ bezeichnet. Zum fünften Mal fand sie jetzt in Stuttgart statt. Doch seit 2005 gibt es das Spezialitätenfestival Nordhessen geschmackvoll. „Slow Food wollte diese Veranstaltung auch nach Stuttgart holen – so ist letztendlich diese Messe entstanden“, sagt Kniepkamp.

Wie jedes Jahr hat er auch diesmal wieder die Produkte der Aussteller auf Herz und Nieren geprüft. „Wenn der das macht, dann wird das nichts mit der Messe“, hat man ihm einst nachgesagt. Heute lächelt er darüber und freut sich über den wachsenden Zuspruch. Mit 100 Ausstellern ist die Messe in Stuttgart einst an den Start gegangen. Heute sind es rund 400 Produzenten und Direktvermarkter, die ihre Waren feilbieten.

Kleine Schritte zu einer besseren Welt

Die Erfolgsgeschichten der Messe sind kleine Schritte hin zu einer „besseren Welt“: „Wir wollen zeigen, wie es auch gehen kann“, sagt Kniepkamp. Dabei spricht er von rund 30 Prozent Überproduktionen an Lebensmitteln, den rund 20 Prozent, die vom Endverbraucher zuhause weggeschmissen werden und auch von den Gewürzherstellern, durch deren Produkte, Lebensmittel heute geschmacklich verändert werden. Dem Slow Food-Gedanken wird dies nicht gerecht und so ist auch Kniepkamp der Meinung, dass das Produkt an sich bereits seinen Geschmack entfalten sollte.

Dafür kämpft er und wünscht sich noch mehr Beispiele wie das der Eichelschweine: In der Nähe von Würzburg leben sie im Wald, suhlen sich im Schlamm, wühlen umher und schlafen in Heuschüttungen. Ihr Fleisch ist fest, dunkel, saftig bratend, einzigartig im Geschmack – bei diesen Kriterien gibt es auch für Kniepkamp nichts mehr zu rütteln. Das Unternehmen durfte auf der Messe ausstellen.

Eine Mühle, die sonst Mehle und Müsli auf der Messe angeboten hat und nun auch noch die Wurst vom Bauernhof mit vorstellen wollte, musste nachbessern. „Wir haben unsere Qualitätskriterien mittlerweile auf ein hohes Level angehoben. Die Lebensmittel hier auf der Messe müssen gut schmecken, anschaulich hergestellt werden und jedem, der am Prozess beteiligt ist, eine Lebensgrundlage bieten, auch den Tieren“, sagt der Kontrolleur. Etwa ein Prozent schmeißt er raus, einige wollen und können ihre Produktion verändern. So auch der Bauernhof, der seine Wurstproduktion komplett umgestellt hat. Diese kleinen Schritte sind es, die Kniepkamp so sehr mag.

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