Stete Investitionen in den Adler St. Roman

Hotelier Manfred Haas packt die Dinge gern selbst beim Schopf. Der 58-Jährige ist ein ruheloser Unternehmer, der sich bewusst von der Kettenhotellerie abgrenzen will. Dafür steckt er gemeinsam mit seiner Frau Ulrike jedes Jahr viel Geld in sein Hotel Adler in dem kleinen Wallfahrtsort Wolfach-St. Roman im Schwarzwald. Narrare sprach mit ihm über seine aktuellen Pläne.

Narrare: Was treibt sie an?

Manfred Haas: Alle zehn Jahre müssen Sie eine starke Sau durchs Dorf jagen. Das ergibt sich schon allein aus den Marktverhältnissen. Die Konkurrenz schläft nicht und wir liegen abgeschieden, so dass es nur mit einer absoluten Qualitätsorientierung funktioniert.

Narrare: Ihr Haus personifiziert die Philosophie Relais du Silence. Sie sind Mitglied in dieser Hotelvereinigung. Hilft Ihnen das weiter?

Manfred Haas: Auf jeden Fall. Wir sind authentisch, umweltbewusst und liegen mitten in der Natur. Seit 1997 sind wir Mitglied und haben uns seitdem nicht verändern müssen. Unser Haus mit landwirtschaftlichem Hof ist jetzt 350 Jahre alt und engagiert sich schon immer stark für eine nachhaltige Lebensweise. Wir pflegen unser Wildgehege mit den 120 Dammhirschen und kooperieren mit Metzgern und Bauern aus der Region. Das schätzen unsere Gäste.

Adler St. Roman
Ulrike und Manfred Haas Foto: Liebig-Braunholz

Narrare: Um das Wohl ihrer Gäste sorgen sie sich sehr. Auch das ist Teil der Relais du Silence-Philosophie. Gastversprechen, Mitarbeiterverhalten und Zustand des Hauses sind tadelos?

Manfred Haas: Ich denke schon. Nicht nur auf dem Papier versprechen wir dies. Wir leben es. Sie haben an so einem Ort wie Sankt Roman mit 180 Einwohnern nur eine Chance. Sie müssen eine gute Adresse sein, entsprechende Zimmerkapazitäten haben und alles bieten, was der Gast wünscht. Dafür brauchen Sie ein gutes Team, das motiviert ist. Sie müssen natürlich Vorbild sein und den Karren mitziehen.

Narrare: Das tun Sie und Ihre Frau Ulrike täglich. Auch Ihre Mutter ist noch mit im Betrieb. Sie fällen selbst Bäume, damit Sie neue Hackschnitzel bekommen und wenn der Hausmeister im Urlaub ist, übernehmen Sie auch diesen Job. Was denken Ihre Mitarbeiter über diese Art Chef?

Manfred Haas: Ich glaube, dass unsere Mitarbeiter sehr gern in unserem Haus arbeiten.“

Narrare: Sie investieren jedes Jahr viel Geld, damit es erfolgreich weitergehen kann. Was stand im vergangenen Jahr an?

Manfred Haas: Wir haben unser Frühstücksbufett vom Wintergarten in den Gastraum des Restaurants verlegt, um mehr Platz für die Gäste zu bekommen. Im Restaurant haben wir den Bodenbelag erneuert. Dazu kamen Reparaturen und ein paar Renovierungsarbeiten im Haus. Das hat rund 110.000 Euro verschlungen.

Narrare: Was sind die nächsten Pläne?

Manfred Haas: Wir erweitern gerade unseren Wellnessbereich mit neuer Saunalandschaft, Ruheräumen, Gymnastik- und Fitnessraum sowie einem Bistro. Hinzu kommen zehn neue Juniorsuiten, 3 Appartements und 4 Doppelzimmer sowie ein Freibad. Dafür müssen wir 8000 Kubikmeter Erde und Fels abtragen.

Narrare: Eine größere Investition demnach. Wie sieht die Kostenkalkulation aus?

Manfred Haas: Das wird die Kosten für den Wellnessbereich vor 10 Jahren übersteigen. Damals haben wir rund 3 Millionen investiert. Jetzt rechnen wir mit rund 4 Millionen. Aber es ist notwendig. Wir haben seit 2000 aufgrund unseres Wellnessangebotes eine höhere Auslastung, es hat sich gelohnt.

Narrare: Dann haben Sie auch eine gute Rentabilität?

Manfred Haas: Das ist die Voraussetzung für Investitionen. Auch unsere Bilanzen sehen gut aus, sodass wir bei der Bank ein gutes Rating haben. Letztendlich müssen Sie nicht nur mutig sein, sondern auch arbeiten wollen. Dann gehört noch ein wenig Glück dazu, bis so ein Hotel permanent gut läuft.

Narrare: Glauben Sie, dass Sie immer die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit treffen?

Manfred Haas: Ganz und gar nicht. Der Tennisplatz war die größte Fehlinvestition meines Lebens. Aber es ist nun mal so, dass der Gast heutzutage alles haben will. Ob er es letztendlich auch nutzt, steht auf einem anderen Papier.

Service-Informationen:
Eigentümer: Ulrike und Manfred Haas
Kategorie: Ferien-, Wellness- und Tagungshotel
Klassifizierung: 4 Sterne
Zimmer: 42 und 1 Ferienwohnung
Öffnungstage: durchgehend
Zimmerpreis: EZ ab 80 Euro, DZ ab 127 Euro
Kontakt: Adler, 77709 Wolfach-St. Roman, Tel. 07836 / 93 78-0

Kommentar

Der Kreislauf des Lebens

Aus Standortsicht hat Manfred Haas nicht gerade die Nase vorn. Sein Hotel finden Gäste erst durch das große Hinweisschild an der Hauptverkehrsstraße zwischen Hausach und Schiltach, nach 6 Kilometern Waldweg. Auf der Homepage muss der Weg beschrieben werden.

Trotzdem ist das Silencehotel Adler gut gebucht. Das Geschäft läuft, ohne viel Werbung, dafür aber mit Herzblut und Unternehmergeist. Hinter dem Erfolg steckt eine Philosophie mit Symbolcharakter. Sie beweist, dass gerade die mittelständische Hotelier-Kultur die Branche prägen kann. Unabhängig vom Standort kann jedes Konzept funktionieren, wenn der Hotelier einen Charakter hat und die tägliche Mühe der Arbeit nicht scheut.

Manfred Haas beweist es: Sein Haus ist anders und einzigartig, weil er auf Trends reagiert und sich dennoch treu bleibt. Beständig, vorbildlich und bewusst führt er sein Hotel und fügt sich dem Kreislauf des Lebens.

Silke Liebig-Braunholz

Upländer Bauernmolkerei: Standhafte Pioniere

Die Upländer Bauernmolkerei ist ein Vorzeigeprojekt für Geschäftsmodelle der Zukunft. Nach 14 Jahren sind die ehemaligen Visionäre in der Wirklichkeit angekommen und haben großen Zulauf. Die Zeiten, in denen die Betreiber der Molkerei belächelt worden, sind endgültig vorbei. Silke Liebig-Braunholz sprach mit ihnen darüber

Upläner Bauernmolkerei
Die Molkereimitarbeiterinnen Renate Emde (links) und Beate Saure im Ladengeschäft in Usseln Foto: Silke Liebig-Braunholz

„Wir hatten wenig Rückhalt. Selbst der ehemalige Hessische Minister für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten, Wilhelm Dietzel glaubte nicht an uns“, erzählt Bauer und Aufsichtsratsvorsitzender der Upländer Bauernmolkerei, Josef Jacobi. Ein wenig stolz klingt dabei im Unterton mit. Denn längst ist die Molkerei etabliert, hat namhafte Kunden wie Alnatura, tegut, Edeka, Rewe oder Hipp und beschäftigt sich gerade mit Investitionsgedanken. „Ja, es ist eng geworden. Wir müssen einigen Bauern, die uns ihre Milch liefern wollen, absagen“, erzählt Geschäftsführerin Karin Artzt-Steinbrink. Das wird sich hoffentlich bald ändern.

Verbraucher hat Macht

Denn die Erfolgsgeschichte im Upländer Ort Usseln zeigt, das der Verbraucher sehr viel mehr Macht besitzt als er vielleicht zu denken glaubt. „Wenn die Konsumenten mitziehen, sehe ich überhaupt keine Schwierigkeiten beim Absatz unserer Milch“, prognostiziert Josef Jacobi das Bild der Zukunft. So selbstbewusst berichtete er auch auf der jüngsten Slow Food Messe in Stuttgart in einer Diskussionsrunde zu den Themen Lebensmittelbündnisse und Zukunftsprojekte über die Arbeitsweise der Molkerei: „Wir zahlen unseren Bauern faire Preise, derzeit beträgt der Milchpreis 40 Cent pro Liter Bio-Milch. Seit der Einführung des Logos ‚Erzeuger fair Milch’ haben wir die Preise im Handel sogar erhöht und dies unseren Kunden transparent gemacht.“ Seitdem stieg der Absatz an. Die Käufer der Milch zahlten freiwillig mehr Geld für ein gutes Produkt.

Öffentlichkeitsarbeit sei das A und O. Die Upländer haben erkannt, dass der Verbraucher Informationen braucht und sehr viel Geld in ihr Marketing gesteckt. Heute präsentieren sie sich mit einem exzellenten Außenauftritt und überzeugen glaubhaft. Vier Mal im Jahr versenden sie 200.000 Exemplare ihrer Hauszeitung. Das alte Molkereigebäude wurde zum Museum ausgebaut und leistet mit einer Dauerausstellung einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung über die Molkereiwirtschaft und Milchverarbeitung. 15.000 Besucher sind es mittlerweile, die jedes Jahr den Weg nach Usseln in das Milchmuhseum finden. „Anfangs waren wir die Biolandwirte aus Nordhessen, die sich in einer Milcherzeugergemeinschaft zusammen geschlossen hatten. Heute stehen wir für faire Preise, ein gewaltiges Stück Heimat und ein großes Engagement gegen Gentechnik“, sagt Artzt-Steinbrink. Sie ist seit 1996 dabei, hat einst viel Überzeugungsarbeit geleistet und brennt noch immer für die geniale Idee dieses hessischen Zusammenschlusses, der längst das Nachbarbundesland Nordrhein-Westfalen erreicht hat. Die Milcherzeugergemeinschaft als eingetragener Verein ist Hauptgesellschafter der Betreibergesellschaft der Molkerei. Bauern, die Milch liefern wollen, werden Mitglied in diesem Verein und halten so die Mehrheit am Unternehmen. Daneben sind private Gesellschafter an der Molkerei beteiligt. Zudem hat der Bund für Umwelt und Naturschutz einen Fond angelegt, aus dem ebenfalls Geld in die Molkerei fließt. Dieses System habe sich bewährt und sei letztendlich auch ein Garant für das Wachstum, so Artzt-Steinbrink.

33 Millionen Liter Milch pro Jahr

Mittlerweile liefern 135 Bauern Milch in die Upländer Molkerei. Anfangs waren es 18 Landwirte, die etwa eine Million Liter Jahresmenge erzeugten. Inzwischen produzieren die Upländer 33 Millionen Liter Milch und nur noch in Bioqualität. Die Produktion der konventionellen Milch hat die Molkerei an eine benachbarte Milcherzeugergemeinschaft abgegeben. Zuvor hatten die Upländer noch die hohen gesetzlichen Auflagen hin zur gentechnikfreien Molkerei erfüllt und waren 2005 die erste Molkerei in Deutschland, die das Logo ‚Ohne Gentechnik’ auf die Produkte drucken durfte. „Wir sind gegen Gentechnik, weil sie die Bauern in Abhängigkeiten treibt“, sagt Jacobi. Mit der vorbildlichen Arbeit der Upländer Bauernmolkerei versuche er Bewusstsein zu schaffen. Weggefährten wie das kanadische Farmerehepaar Louise und Percy Schmeiser sind gute Freunde der Bauern aus Usseln. Auf seiner letzten Deutschlandreise besuchte Percy Schmeiser die Molkerei und sprach dabei auch über seine Erfahrungen mit dem Einsatz von gentechnisch verändertem Saatgut in Kanada. „Es kann keine Koexistenz zwischen biologischem Anbau, konventioneller Landwirtschaft und dem Anbau gentechnisch veränderten Saatgutes geben. Wir stehen an einem Scheideweg, dessen Richtung über eine gesunde oder gentechnisch verseuchte Zukunft entscheidet“, mahnte der 79-Jährige.

Für seinen Kampf gegen die Praktiken des US-Agrarkonzern Monsanto erhielt er gemeinsam mit seiner Frau von der Right Livelihood Award Stiftung den Alternativen Nobelpreis, der Menschen und Initiativen ehrt, die Lösungen für die dringendsten Probleme unserer Zeit finden und erfolgreich umsetzen. Die Schmeisers hatten einen Musterprozess gegen Monsanto geführt und das Unternehmen auf die Haftung für die Verunreinigung ihrer Felder mit Genraps verklagt. Sie forderten Schadensersatz für die Zerstörung ihres selbst entwickelten Raps-Saatguts, in dem 50 Jahre Forschung und Entwicklung steckten.

Kein Verständnis für Gentechnik

Durch ihren Mut und die Standhaftigkeit gegen den Konzerngiganten sind die Schmeisers zu Symbolfiguren im Kampf gegen Gentechnik geworden und Vorbild für die Bauern der Upländer Molkerei, die erst im März 2010 den Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e.V. mit begründet haben. „Wir brauchen diese Technik nicht“, sagt Josef Jacobi. Sie arbeite gegen die Natur und verändere die Produkte. Denn: Gentechnisch veränderte Pflanzen bleiben nicht dort, wo sie ausgesät werden, sondern verbreiten sich durch Pollen- und Samenflug unkontrolliert über weite Strecken. Sie kreuzen sich mit verwandten Wildpflanzen und artgleichen Kulturpflanzen, die damit durch manipulierte Gene verunreinigt werden – mit unumkehrbaren Folgen. Josef Jacobi hält deshalb nichts von diesem Wahn, die Erträge und die Qualität der Agrarproduktion deutlich zu verbessern, wie der Monsanto-Konzern seine Zielsetzung auf der Konzernhomepage umschreibt.

Aufzucht ohne Einsatz von Hormonen und Antibiotika

Viel wichtiger ist Jacobi der Erhalt der natürlichen Ressourcen. Die Milch der Molkerei stammt noch von Kühen, die nach den Richtlinien des Bioland Verbandes artgerecht gehalten werden. Sie verfügen über ausreichend Bewegungsfreiraum, Stroheinstreu, natürliches Licht und werden mit ökologisch angebauten Erzeugnissen gefüttert. Die Kälber werden mit betriebseigener Vollmilch aufgezogen. Hormone und andere Medikamente zur Vorbeugung sowie Antibiotika als Masthilfe werden nicht eingesetzt. Außerdem sorgt ein spezielles Filterverfahren in der Produktion dafür, dass die Milch besonders schonend hergestellt wird und seine wertbestimmenden Bestandteile erhalten bleiben. So bleiben die Produkte, die anschließend pasteurisiert werden, bis zu 12 Tage haltbar. Von einer längeren Haltbarkeit hält Josef Jacobi wenig. „Milch ist ein lebendiger Stoff. Haltbare Milch wie ESL- oder H-Milch kann daher nur tot sein“, erklärt er.

Für das 15 Produkte umfassende Sortiment der Bauernmolkerei bedeutet dies jedoch, einen schnellen Abverkauf zu steuern. „Wir beliefern beispielsweise die Schulen mit Vollmilch sowie Schoko- und Vanillemilch. Diese Produkte sind sehr begehrt“, sagt Artzt-Steinbrink. Hinzu kommen Produkte wie die Upländer Buttermilch, Bio-Butter, Schmand oder auch Käse, die unter anderem im Molkereiladen angeboten werden. „Unser Sortiment kommt an. Trotzdem arbeiten wir ständig daran, dieses zu erweitern“, erklärt die Geschäftsführerin. 50 Mitarbeiter beschäftigt die Molkerei mittlerweile. 30 davon in der Produktion, 10 in der Verwaltung und weitere 10 im Museum und Verkauf. Damit ist die Milcherzeugergemeinschaft zu einem mittelständischen Unternehmen herangewachsen, das es sich auch leisten kann, an Milchstreiks teilzunehmen. 2008 beteiligten sich die Upländer 4 Tage, 2009 waren es zwei Tage, an denen die Landwirte auf ihr Milchgeld verzichteten. Dafür kaufte die Molkerei Milchpulver, das anschließend zu einem Hersteller für therapeutische Kindernahrung geliefert wurde. Die Organisation Ärzte ohne Grenzen versorgte damit 2000 akut mangelernährter Kinder in Krisen- und Konfliktgebieten.

erschienen im Slow Food Magazin

Schloss Romrod: iMac als USP

Schloss Romrod
Die Betreiber des Schloss Romrod, Nico Döring (links) und Andreas Otterbein, sind begeistert von der iMac-Lösung in ihren Hotelzimmern Foto: Silke Liebig-Braunholz

Nico Döring ist iMac-User. Außerdem leitet er mit seinem Partner Andreas Otterbein seit 2004 das Hotel Schloss Romrod. Jetzt lässt er seine Gäste an der großen Affinität zur Marke Apple teilhaben.
„Ich war von der Idee eines Multimedia-Konzeptes mit Entertainmentsystem für unser Haus sofort begeistert“, sagt Döring. Als er von der neuen iMac-Generation des amerikanischen Computerherstellers Apple erfuhr, ließ er sich vom Softwarehaus Omnilab in Berlin eine individuelle Lösung schneidern. Seit Februar 2010 steht nun in jedem der 27 Hotelzimmer ein iMac, der die klassische Installation von Fernseher, Audioanlage und getrenntem Computer mit Internetzugang ersetzt.

Überwiegend checken Kurzreisende und Businessgäste im Schloss ein, die das neue Konzept überzeugt: „Wir sind eine Event- und Tagungslocation. Der iMac passt exakt zu unseren Zielgruppen“, sagt Döring. Seit der Installation hat er rund 1000 Übernachtungen gezählt. Auf seine Feedbackanfrage kamen ausschließlich positive Resonanzen. Lediglich ein Gast ließ sich das System genau erklären. Für die anderen war die Nutzung schlichtweg einfach: „Wir hatten auch eine Tagung im Haus seitdem. Die Geschäftsleute konnten gar nicht genug bekommen von diesen neuen Möglichkeiten“, sagt Döring.

In der Tat kann sich der Gast auch schnell vereinnahmen lassen vom neuen iMac. Immerhin bietet der ultimative All-in-One-Computer drei Modis: Neben dem klassischen TV-Modus lassen sich im Entertainmentmodus beispielsweise DVD’s anschauen oder über den USB-Anschluss mit dem eigenen mp3-Player Musik hören. Zudem ist im System beispielsweise das Hörbuch „Die Bibel“ vorinstalliert, das sich auf Empfehlung des Hotels als Bettlektüre eignet.

Der Computermodus bieten den Internetzugang und die Office-Plattform. Der Gast kann hier unter anderem Präsentationen überarbeiten, Tabellen erstellen, Videos schneiden oder Fotos bearbeiten. „Der Geschäftsmann lässt seinen Laptop zukünftig zuhause, bevor er bei uns eincheckt. Seine Daten kann er auf einem USB-Stick mitbringen und am iMac bearbeiten“, sagt Döring dazu. Demnächst werden noch weitere Programm installiert. Dann wird es möglich sein, eine „face to face“-Kommunikation mit der Rezeption zu führen.

Über die kleine Kamera im iMac ist dieser Dienst auch als Babyfon einsetzbar. Das schlafende Kind kann mit einem W-Lan-fähigen Handy im Zimmer nicht nur durch Töne, sondern nunmehr durch Bilder überwacht werden. Die selbe Kamera wird auch beim Video-Chat aktiv, mit dem die Hotelgäste untereinander kommunizieren sollen. Den Wake-up Call übernimmt der iMac schon jetzt. Zudem ist die Gästeinformationsmappe und das Feedbackformular auf dem Gerät abrufbar.

Den Mehrwert auf jedem Zimmer haben Otterbein und Döring in den Zimmerpreis inkludiert. Dafür wurden aber auch die Preise um 5 Prozent erhöht. Der Kundenzufriedenheit tat dies keinen Abbruch. Die Gäste honorieren die Ideen und Investitionen des Teams, das pro Jahr rund 200 Tagungen und etwa 150 Hochzeiten realisiert. Letztes Jahr verzeichneten die beiden Geschäftsführer ihr bestes Jahr seit der Übernahme des Hauses.

„Durch unsere kreativen Aktivitäten hat die Stadt Romrod im letzten Jahr einen Zuwachs an Trauungen bekommen. Es hat sich herumgesprochen, dass sich im Schloss mit einem Überraschungsarrangement leicht Heiratsanträge realisieren lassen“, so Nico Döring. Er ist es letztendlich, der die Zielgruppen auf die Themen des Hotels hin anspricht. Dafür nutzt er unter anderem die Facebook-Plattform oder aktuell für die neuen iMac’s entsprechende Mac-Blogs, in der sich die kaufkräftige Apple-Fangemeinde schnell einig ist.

Service-Informationen:
Eigentümer: Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Betreiber: Andreas Otterbein, Nico Döring, smartig – die Gastgeber GmbH
Kategorie: Event- und Tagungshotel
Zimmer: 27
Tagungsräume: 6
Mitarbeiter: 50
Zimmerpreis: 92 Euro EZ / 134 Euro DZ
Restaurants: Mathilde mit 65 Plätzen und havanabar 2059
Kontakt: Hotel Schloss Romrod, Tel. 06636/9181-700

erschienen in der Allgemeinen Hotel- und Gastronomiezeitung