Geschmack lässt sich bilden

Unter dem Motto „Gemeinsam Geschmack erleben“ werben Köche, Landwirte und Vermarkter für eine neue Ess- und Genusskultur in Deutschland. Dabei steht die Wertschätzung von Lebensmitteln sowie das Wissen über ihre Erzeugung und Verarbeitung im Mittelpunkt. Diesen Themen widmen sich denn auch die Geschmackstage 2013. Sie finden vom 27. September bis zum 6. Oktober im gesamten Bundesgebiet statt.

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Abschlussveranstaltung der Geschmackstage 2012: Auszubildende des Gastronomischen Bildungszentrums Koblenz servieren den rund 1000 Gästen eine Paprika-Suppe nach dem Geschmackstage-Rezept von Johann Lafer Foto: BMELV/Thomas Frey

Auftakt ist eine zentrale Veranstaltung mit prominenten Gästen am 28. und 29. September im rheinland-pfälzischen Andernach. Die „Essbare Stadt“ Andernach hat Brachen in öffentliche Obst- und Gemüsegärten verwandelt, in denen jeder Bürger ernten kann. „Unser Ziel ist es, Menschen aller Altersgruppen für frische und handwerklich erzeugte Lebensmittel zu begeistern. Bei den Geschmackstagen können sie erleben, was für ein Genuss es ist, mit Zutaten zu kochen, die direkt vor der Haustür wachsen“, sagt Silvia Buchholz-Lafer, die Vorsitzende des Vereins Geschmackstage Deutschland e.V.. Zusammen mit ihrem Mann, dem Sternekoch Johann Lafer, engagiert sie sich seit langem für das Thema Geschmacksbildung.

Geschmackstage

Unter dem Dach der Geschmackstage haben sich Akteure entlang der gesamten Lebensmittelkette versammelt – ein Bündnis, das in dieser Form bisher nicht existierte. Landwirte, Gastronomen und Gärtner, aber auch Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung wie Betriebs- und Schulkantinen sowie Hersteller, Verarbeiter und Vermarkter von regionalen Lebensmitteln beteiligen sich an der Initiative. Letztes Jahr fanden im Rahmen der Geschmackstage deutschlandweit mehr als 750 Veranstaltungen statt, darunter kulinarische Stadtführungen, Sinnesschulungen und Kochaktionen in Kindergärten und Schulen.

Über die Geschmackstage
Die Geschmackstage widmen sich mit einer jährlich stattfindenden bundesweiten Aktionswoche dem Thema Geschmacks- und Ernährungsbildung sowie der Vielfalt der regionalen Esskultur in Deutschland. Veranstalter ist der 2012 gegründete Verein Geschmackstage Deutschland e.V. Er wird vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie der landwirtschaftlichen Rentenbank unterstützt.

Mitglieder des Vereins:
Silvia Buchholz-Lafer (Vorsitzende), Johann Lafer, Bundesverband der Regionalbewegung e.V., Deutscher Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband), Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V., Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V., Deutsches Netzwerk Schulverpflegung e.V., NEULAND Verein für tiergerechte und umweltschonende Nutztierhaltung e.V., Verband der Köche Deutschlands e.V.

Gräflicher Landsitz Hardenberg eröffnet Hotel Freigeist

Das Online-Bewertungsportal HolidayCheck kürte das Hotel Freigeist in Northeim zum „TopHotel 2011“. Die Auszeichnung basiert auf den hervorragenden Bewertungen, die das Hotel von zahlreichen zufriedenen Gästen in 2010 erhalten hat. Damit zählt das Haus zu den weltweit 332 beliebtesten Hotels der User von HolidayCheck.
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Die Terrasse des Hotels liegt direkt am See Foto: Hotel Freigeist

Narrare nimmt diese Auszeichnung zum Anlass, um den Beitrag aus der Allgemeinen Hotel- und Gastronomiezeitung (AHGZ) zur Neueröffnung des Hotels aus dem Jahr 2009 hier noch einmal zu veröffentlichen:

Das Neue macht Sinn. Auch für das Burghotel Hardenberg ergeben sich Synergien. Der Gräfliche Landsitz beschreitet mit der Eröffnung des Hotel Freigeist in Northeim ein neues Segment. Inmitten unberührter Natur wurde ein Platz geschaffen, der durch sein innovatives Design und seine Natürlichkeit besticht.

„Wir sind im Burghotel Hardenberg an unsere Kapazitäten gestoßen“, erklärt Georg Rosentreter, der mit Carl Graf von Hardenberg Eigentümer des Hotels ist, den Schritt zum neuen Objekt. Zudem hat sich der Gräfliche Landsitz mit seinem GolfResort und dem KeilerLand unterhalb der Burgruine in den letzten Jahren zu einer eigenen Destination in Südniedersachsen entwickelt. Carl Graf von Hardenberg spricht deshalb nicht unbegründet von einer Abrundung des Gräflichen Landsitzes.

Die Philosophie des neuen 4-Sterne-Hotels steht dem etablierten Dreiklang des Hardenberg – erleben, genießen, entspannen – nicht widersprüchlich gegenüber. Auch im Hotel Freigeist ist es die Natur, die das Konzept beeinflusste. Den Zugang findet der Gast über die großzügigen Fensterfronten und naturbelassenen Materialien, die im Haus verarbeitet wurden. Teile der Fassade und die Fußböden in den Badezimmern bestehen aus Naturstein, ein geölter Eichenboden zieht sich durch das gesamte Haus, bei Türen und Geländern wurde mit Stahl gearbeitet.

Dennoch positioniert sich das Hotel Freigeist anders als das Relais & Châteaux-Haus Burghotel Hardenberg. Zielgruppen sind Tagungsgäste, Familien, Golfer und Geschäftsreisende. Im Burg Hotel sind es mehr die Individualisten, die sich dem „Vivre“ verpflichtet fühlen. „Wir wollen hier im Freigeist mit unseren fünf Tagungs- und Banketträumen für bis zu 300 Personen verstärkt im Tagungssegment agieren. Zudem bieten wir den vielen Gästen, die über Jahre das beliebte Ausflugsziel und Hotel hier im Gesundbrunnen besucht haben, wieder eine Adresse, wo sie einkehren können“, erklärt Rosentreter.

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Miteigentümer Georg Rosentreter und Melanie Thöne, die ehemalige Leiterin des Gräflichen Landsitzes Hardenberg
Foto: Liebig-Braunholz

Rückblickend hat es sich gelohnt, die Positionierung sehr behutsam anzugehen: „Wir konnten niemanden verprellen. Das Haus ist ein gewachsener Bestandteil dieser Region“, betont er. Auch deshalb haben die Eigentümer das Haus vor allem mit regionalen Firmen saniert und einen Neu- beziehungsweise Anbau hochgezogen. Rund 5 Mio. Euro wurden investiert. Nunmehr wird die Vermarktung angeschoben. Bis Ende 2009 wurde ein fester Button bei hrs installiert. Alle Publikationen des Hardenberg werben auch für das Hotel Freigeist.

Mit dem Golfarrangement „Ankommen-Abschlagen-Entspannen“ sollen neue Gäste angesprochen werden. In der regionalen Presse waren umfangreiche Berichte über die Entstehungsgeschichte zu lesen. Das zahlt sich aus. „Wir haben bereits eine Auslastung von 50 Prozent und es kommen viele Familien wieder in den Gesundbrunnen“, sagt Georg Rosentreter.

Deshalb muss auch die Küche punkten. Mit Küchenchef Oliver Messerschmidt, der aus dem alten Hotel übernommen wurde, steht kein Unbekannter an der Front. Sein Auftrag ist klar umrissen: Eine regionale Küche zu formen und auch die Produkte aus der Hardenbergschen Kornbrennerei einzubinden. Beispiele dafür sind etwa die leckere Wilthener Di Crema-Crème Brûlée mit marinierten Waldbeeren.

Service-Informationen:

Eröffnung: September 2008
Eigentümer: Carl Graf von Hardenberg und Georg Rosentreter
Direktoren: Roland Gliebe und Kerstin Glasemacher
Investition: rund 5 Mio. Euro
Kategorie: Golf- und Tagungshotel
Zimmer/Betten: 62/124
Mitarbeiter: 30
Zimmerpreis: 79 Euro EZ / 119 Euro DZ
Restaurant/Terrasse: 50/80 Sitzplätze
Kontakt: Am Gesundbrunnen, 37154 Northeim, Tel. 05551 6070

Erschienen in der Allgemeinen Hotel- und Gastronomiezeitung