In Sligo ist der Weg für beste kulinarische Produkte nie weit

Wer durch die Grafschaft Sligo im nördlichen Teil des Wild Atlantic Way, entlang des Tafelberges Benbulben fährt, spürt sofort, welche kulinarischen Freuden das vom Atlantik umspülte Land hervorbringt. Von tiefgrünen Weiden, aus ertragreichen Gärten und aus dem Meer kommen die Zutaten für eine Esskultur, die Hand in Hand von den Produzenten, Restaurants und Cafés, Gastro-Pubs und Herbergen gepflegt wird.

Die über 70 Mitglieder, die dem „Sligo Food Trail“ angehören, weisen den Weg zu ihren kulinarischen Spots durch das ganze County an der Westküste Irlands. Es gibt kein Restaurant in Sligo, das nicht täglich frischen Fisch auf der Speisekarte hat. Berühmt sind auch Sligos Mullaghmore Lobster sowie die Lissadell Austern und der Knocknarea Honig. In einer 16-seitigen Broschüre sind über 30 solcher „Food Experiences“ beschrieben. Eine Landkarte in der Broschüre, die bei den Mitgliedern des Food Trail ausliegt und in den Tourist Information Offices herausgegeben wird, weist den Weg zu den Hot Spots.

Sligo
Sligo
Aisling Kelly betreibt ein Café im Herzen von Sligo Town, in dem man viel über die heimischen Austern, ihre Geschichte, ihre Ernte und über Sligo Bay erfahren kann. Fotos: Tourism Ireland

Pastéis de Belém – Süße Verführung am Ufer des Tejo

Ihre Geschichte began 1837. Seitdem sind die Pastéis de Belém eine süße Verführung. Mittlerweile zudem eine portugiesische Spezialität und ein gut behütetes Geheimnis.

Pastéis de Belém
Die Geschichte der Pastéis de Belém auf einem Tisch-Aufsteller beschrieben

Weit über die Grenzen Lissabons hinaus hat sich herumgesprochen, dass es nur in dem heutigen Stadtteil der portugiesischen Hauptstadt und ehemaligen Vorstadt Belém die wirklich wahren Pastéis gibt. Überall sonst im Land und auch in den portugiesischen Restaurants und Cafés außerhalb des Landes gibt es die Pastéis de Nata. Wer beide probiert, wird einen feinen Unterschied feststellen, der in dem Geheimnis um das Originalrezept begründet ist.

Pastéis de Belém
Die Pastéis während der Produktion

In dem Beitrag hier hat die Autorin versucht, dem Geheimnis ein Stück näher zu kommen. Immerhin gibt darin selbst der Inhaber der legendären Konditorei mit Café in Belém zu, dass jenes Geheimnis um das Rezept längst zu einem Mythos geworden ist. Darf er auch. Denn allein die Tatsache, dass die beliebten Blätterteigtörtchen in seinem Café anders schmecken als überall sonst auf der Welt, ist legendär.

Pastéis de Belém
Die gebackenen Pastéis

Sie sind einfach verführerisch. Genau darin ist auch der tägliche Ansturm auf dein kleine Fabrik am Rande der historischen Denkmäler und Museen zu erklären. Ein Muss für jeden Portugal-Reisenden ist ein Abstecher nach Belém schon deshalb allemal. Mit der Straßenbahn lässt sich der Stadtteil bequem erreichen. Einen Tag Zeit sollte man sich nehmen für diesen Ausflug, damit der kulinarische Genuss auf keinen Fall zu kurz kommt. Es lohnt sich!

Pastéis de Belém
Großer Andrang beim Verkauf der Pastéis de Belém Fotos (4): Silke Liebig-Braunholz

Queen of Tarts: Süße Verführung in Dublin

Auch wenn Dublin auf den ersten Blick nicht gerade bekannt ist für seine Vielfalt an Backwaren, punkten derzeit immens viele kreative Konzepte in der irischen Hauptstadt. Mit den kleinen Pastry Shops, Bakeries und Cafés hinkt Dublin den Trendmetropolen keineswegs hinterher. Vielleicht liegt das gerade auch daran, dass Macher wie beispielsweise die beiden Schwestern Regina und Yvonne Fallon vom Pastry Shop „Queen of Tarts“ ihr Handwerk in den 90ern in New York City erlernt haben und anschließend nach Irland zurückkehrten.

Queen of Tarts
Ein kleiner, aber feiner Ort zur Einkehr. Alle Fotos: Silke Liebig-Braunholz

Seit 1998 betreiben sie das Queen of Tarts in der Cows Lane mit einer Dependance in der Cork Hill, Dame Street – beide Läden im Szeneviertel Tempel Bar und in unmittelbarer Nachbarschaft zum Dublin Castle und Trinity College. Touristen gehen hier genauso häufig ein und aus wie die Einheimischen, die hier täglich unter anderem ihre Tea Time genießen.

Queen of Tarts
Das Queen of Tarts ist nicht zu übersehen

Das Angebot ist dementsprechend vielfältig und wird vor allem vor den Augen der Gäste in der offenen Backstube produziert. Denn das Queen of Tarts sticht gerade durch seine einsehbare Bäckerei heraus, in der wir zwar nicht fotografieren durften, aber in der die verschiedenen Torten, Cupcakes und Scones im Ofen gebacken werden.

Queen of Tarts
Blick in die Backstube

Alles wird hausgebacken angeboten und den Gästen anschließend frisch und warm vom Servicepersonal in die gemütlichen Sitzecken im Café oder auf der Außenterrasse serviert. Zuvor gibt es immer eine Flasche Wasser aufs Haus und viel zu schauen – seien es die Sprüche an den Wänden und an der Theke oder die Dekorationen im Café oder aber das Porzellan in den unterschiedlichsten Farben.

Queen of Tarts
Ständig frisch gebackene Cupcakes oder Scones
Queen of Tarts
Viele Utensilien aus den Backstuben und Cafés als Dekorationsobjekte