Experimentelle Gastronomie mit Elif Oskan und Selassie Atadika

Mit außergewöhnlichen Food-Events versucht das niederländische Kreativstudio Steinbeisser eine völlig andere Art des Essens zu stimulieren und die sogenannte experimentelle Gastronomie zu zelebrieren. In diesem Jahr kochen die Spitzenköchinnen Elif Oskan und Selassie Atadika im Goetheanum etwa zehn Kilometer südlich von Basel.

Das Dinner-Event findet am 30. und 31. August statt. Eigens für diesen Anlass kreieren Elif Oskan und Selassie Atadika ein rein pflanzliches Menü mit biodynamisch erzeugten Produkten aus dem Garten des Goetheanums. Im Fokus steht die Biodiversität, die den Künstlerinnen als Inspiration dient und die Vielfalt aller lebenden Organismen, Lebensräume und Ökosysteme in das Menü einfließen lassen wird.

Experimentelle Gastronomie mit Elif Oskan
Mit ihrem türkisch-avantgardistischen Restaurant Gül hat Elif Oskan Zürich erobert und sich 15 Gault-Millau-Punkte erkocht. Dabei setzt sie auf ihre südostanatolischen Wurzeln und versucht den Gästen die sogenannte Ethno-Küche über das Geschmackserlebnis nahezubringen. Mittlerweile gehört sie zu den besten Köchinnen der Schweiz. Fotos (2): Steinbeisser
Experimentelle Gastronomie mit Selassie Atadika
Selassie Atadika gilt als eine der prominentesten Vertreterinnen der „Neuen afrikanischen Küche“. Sie verknüpft indigenes Wissen mit ökologischem Bewusstsein. Die Gastronomie versteht sie als Teil eines grösseren Lebenszyklus, in dem sich Kultur, Gemeinschaft und Küche mit Umwelt, Nachhaltigkeit und Wirtschaft überschneiden.

Steinbeisser und die experimentelle Gastronomie

Das Kreativstudio Steinbeisser erforscht neue Wege, um bewusst zu essen und geht in seiner Arbeit der Frage nach, warum wir so essen wie wir es tun. In der Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstler suchen die Inhaber Jouw Wijnsma und Martin Kullik Antworten auf die Frage, indem sie neue Arten von Besteck, Geschirr und Textilien entwickeln, die mit allen Konventionen brechen. Diese einzigartigen Stücke werden aus organischen Materialien wie Sturmholz, Flachs, Mykorrhiza, Algen und Möhren individuell handgefertigt. Sie bereichern die experimentelle Gastronomie und das kulinarische Erlebnis auf unerwartete Weise.

Wiberg für zuhause

Spätestens mit Newcomern wie SpiceNerd oder Ankerkraut wurde der bis dahin eher eintönige Markt der Gewürzhersteller in Deutschland aufgemischt. Infolgedessen öffnen sich nun auch Gewürzspezialisten, deren Produkte bislang nur von Profiköchen verwendet wurden. Im Falle Wiberg ist das ein Gewinn für die Verbraucher.

Wiberg
Die Wiberg Gewürzwelt in zwölf Mischungen Foto: Wiberg

Das WOW-Sortiment der österreichischen Traditionsmarke Wiberg gibt es mittlerweile auch im Lebensmitteleinzelhandel oder im Onlineshop des Herstellers. Damit teilt der Gewürzhersteller sein breites Wissen über die Zusammenstellung von akribisch ausgewählten Rohstoffen, Lieferanten und Verpackungen. Denn: Aroma und Geschmack beginnen auch im Markt der Gewürz in ihrem Ursprung.

Langjährige Zusammenarbeit, auf gegenseitigem Vertrauen aufgebaute Partnerschaften und eine sorgfältige Auswahl der Lieferanten bilden den Grundstock der Gewürzproduktion des Herstellers. Mithilfe jahrelanger Erfahrung und Fachkompetenz sucht Wiberg in einem von Knappheit geprägten Markt die Spitzenernten, die besten Chargen und damit die hochwertigsten Grundprodukte aus. Ihr enormes Wissen vermitteln Sie unter anderem auch im hauseigenen Gewürzlexikon, in dem es sich zu blättern lohnt.

Einzigartig in der Wiberg Welt ist zudem das Team Inspiration mit Christian Berger, Philipp Kohlweg und Raimund Probst aus der Wiberg Academy. Mit ihrem Gespür für die Feinheiten der Kulinarik hat das Team Inspiration bei der Entwicklung von Produkten immer die Finger im Spiel und verantwortet somit auch das WOW-Sortiment. Als ausgebildete Köche sind sie davon überzeugt, dass Essen nicht nur satt machen muss. „Kochen soll zu jeder Zeit Spaß machen und Essen ein Genuss sein“, betonten sie zur Markteinführung unisono.

Über Wiberg

Die Marke steht für hochwertige Gewürze, Essige, Öle, Marinaden und perfekt abgestimmte Gewürzmischungen. Die Wurzeln des Herstellers sind im Salzburger Pinzgau zu finden und liegen ursprünglich in der Produktion von Gewürzen und Wirkstoffen für die Lebensmittelindustrie und das Metzgerhandwerk. Mittlerweile ist Wiberg, gemeinsam mit anderen Marken, Teil von NovaTaste, einem internationalen Unternehmen und einem der größten Player in der Welt der Gewürze.

Mehr über den Markt der Gewürzhersteller und einen interessanten, wenn auch etwas älteren, Einblick in die Branche gibt es in dem Artikel aus der Lebensmittel Zeitung.

Winzer in Bordeaux erwarten vielversprechenden Jahrgang

Bereits Mitte August begann in diesem Jahr die Traubenlese in Bordeaux. Der frühere Erntebeginn wird den Jahrgang 2022 prägen.

Bordeaux arbeitet seit mehr als zwanzig Jahren daran, dem Klimawandel zu begegnen und sich an ihn anzupassen. Das Klima des Jahres 2022 stellt neue Rekorde auf, mit einer Kombination aus Trockenheit und hohen Temperaturen. Die Hitze und Trockenheit des Weinjahres 2022 begünstigten jedoch den Wuchs schöner, aber kleiner Beeren, die besonders gesund sind und ein gutes Gleichgewicht zwischen Säure und Frische aufweisen.

Jellyfish
Arbeiten auf dem Weingut Château Couhins in Bordeaux Foto: organize communications

Die Winzer haben es geschafft, diese Situation zu bewältigen, indem sie ihr Wissen erweitert, Laubarbeiten und Spaliere angepasst und den Boden begrünt haben. Zudem sind die Reben tief verwurzelt, was ihnen eine natürliche Resistenz gegen Wasserstress verleiht. Unter diesen klimatischen Bedingungen befindet sich der gesamte Weinberg in einem ausgezeichneten Gesundheitszustand.

Der beobachtete Wasserstress wirkt sich stark auf die Größe der Beeren aus. Im gleichen Stadium der Reife lag das Gewicht um fünfzehn bis dreißig Prozent unter dem des vorherigen Jahrgangs und unter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Allerdings haben die Regenfälle in der zweiten Augusthälfte teilweise zu einer leichten Erhöhung des Beerenvolumens geführt. So begann die Weinlese sehr früh – ab dem 16. August – mit den Rebsorten für trockene Weißweine und Crémants, bevor sie sich um den 26. August auf die Trauben für Roséweine ausweitete. Bei den Rotweinen begann die Lese mit Merlot aus den wärmsten Lagen um den 1. September.

Extreme Klima-Ereignisse in diesem Jahr, wie etwa der über einige Tage anhaltende Frost in den Nächten, heftige Hagelstürme oder auch die Trockenheit in Verbindung mit starker Hitze werden sich auf den Gesamtertrag des Jahrgangs 2022 auswirken. Die sehr gute Qualität der Ernte und die optimalen Blütebedingungen haben jedoch die Ernteverluste eingegrenzt. (red)