Joachim Wissler kocht auch vegetarisch auf Sterneniveau

Das Restaurant Vendôme in Bergisch Gladbach zählt seit Jahrzehnten zu den Top-Restaurants in Deutschland. Nun schlug Sternekoch Joachim Wissler mit einem verstärkten Fokus auf die vegetarische Küche kulinarisch neue Wege ein. Mit Erfolg.

Diese Neuausrichtung des Restaurants ist geglückt, wie der Guide Michelin jetzt bestätigt. Das Gourmet Restaurant im Althoff Grandhotel Schloss Bensberg erhält erneut zwei Sterne. Die Tester beurteilen die Spitzenküche aktuell so: „Seit dem Jahr 2000 hat Joachim Wissler die Leitung des eleganten Gourmetrestaurants im luxuriösen „Althoff Grandhotel Schloss Bensberg“ inne. In seine klassisch-französisch basierte Küche bindet der gebürtige Schwabe auch moderne Elemente ein und sorgt für kreativ kombinierte Aromen in filigranen und technisch anspruchsvollen Gerichten. Die Produkte sind durchweg Spitzenklasse – himmlich z. B. die Languste und die Rotbarbe. Geboten werden zwei Menüs mit sechs oder acht Gängen, eines konventionell, das andere vegetarisch – Sie können auch gerne mischen. Dazu ein gut besetzter Service, kompetent, stets präsent und dennoch angenehm zurückhaltend. Sehr schön auch die Weinkarte – nicht zuletzt für Liebhaber deutscher Rieslinge eine Freude.“

Kulinarische Weltklasse

Wissler selbst ist dankbar und voller Zuversicht: „Ich freue mich sehr über diese Bewertung. Wir haben die Herausforderung im vergangenen Jahr angenommen und unsere Küche weiterentwickelt“, betont er. Der 50-Jährige erhielt bereits 1995 seinen ersten Michelin-Stern. Seit 2000 ist er Geschäftsführer und Küchenchef im Vendôme im Althoff Grandhotel Schloss Bensberg in Bergisch Gladbach. Bereits nach einem Jahr erhielt das nach dem gleichnamigen Platz in Paris benannte Gourmetrestaurant den ersten und 2002 direkt den zweiten Michelin-Stern. Er gehört seit Jahrzehnten zur absoluten Weltklasse „made in Germany“.

Hollywood Schriftzug wird 100

Seit einhundert Jahren begeistert der überlebensgroße Hollywood Schriftzug auf der Spitze der Santa Monica Mountains nicht nur Hollywood-Fans. Das Markenzeichen der US-Filmindustrie feiert in diesem Jahr sein Jubiläum.

Hollywood
Den besten Blick auf den Hollywood Schriftzug erhaschen Besucher am Walk of Fame, Ecke Hollywood Boulevard und Highland Avenue. Von den Bergen des Griffith Observatory aus hat man ebenfalls eine hervorragende Aussicht auf das Schild und die darunter liegende Stadt. Foto: The Hollywood Sign

13,7 Meter hoch, 137 Meter lang, 194 Tonnen verbauter Zement, 240 Tonnen Gewicht – nicht viele Schriftzüge sind derart populär und gleichzeitig so gewaltig. Am 8. Dezember feiert nun der Schriftzug, der den gleichnamigen Stadtteil in Los Angeles weltweit bekannt machte, sein 100-jähriges Jubiläum.

27.000 Dollar pro Buchstabe

Ursprünglich wurde in den Santa Monica Mountains eine Werbetafel für ein Immobilienprojekt namens Hollywoodland aufgestellt. Erst 1947 wurde das Wort „Land“ entfernt. Seither leuchten nur noch die Buchstaben H O L L Y W O O D über L.A. Das Cultural Heritage der Stadt Los Angeles ernannte den Schriftzug 1973 schließlich zum Historischen Kulturdenkmal #111.

Fünf Jahre später startete die Handelskammer des Stadtteils eine „Rettet das Schild“-Kampagne mit dem Ziel, 250.000 Dollar für einen neuen, dauerhafteren Schriftzug zu bauen. Neun großzügige Spenden für jeden Buchstaben im Wert von je 27.000 Dollar ermöglichten 1978 schließlich den Wiederaufbau.

Los Angeles
Must have für L.A. Besucher – ein Foto vor dem Schriftzug Foto: Privat

Die gesamte Geschichte wurde in der Los Angeles Times umfänglich und sehr schön beschrieben.

Restaurant im Berliner Fernsehturm mit Rundumblick

Ein rotierendes Restaurant in 207 Metern Höhe haben nicht einmal das Empire State Building in New York oder der Peak Tower auf Hong Kong Island zu bieten. In HongKong gibt es in dem Einkaufskomplex am Gipfel des Victoria Peak zwar ein Restaurant, das rotiert jedoch nicht. Insofern bietet der Berliner Fernsehturm auf dem Alexanderplatz eine weltweit ziemlich einmalige Gelegenheit, sich eine Weltstadt wie Berlin von oben im 360 Grad-Ausblick anzuschauen.

Berliner Fernsehturm
Der Berliner Fernsehturm misst 368 Metern Foto: visitBerlin, Sarah Lindemann

Zugegeben, das Abenteuer ist eines der kostspieligeren seiner Art. Wer in den Fahrstuhl des Berliner Fernsehturms steigen möchte, muss sich zunächst ein Ticket kaufen, um in nur 40 Sekunden auf die Aussichtsplattform zu gelangen. Wer dann im Restaurant gleichfalls speisen möchte, zahlt wie jeder Gast eines Restaurants. Die Kosten für die Fahrt auf die Plattformen können nicht mit dem Bon für ein Essen verrechnet werden. Doch es lohnt sich, das höchste Gebäude Deutschlands zu erkunden und beispielsweise mit einer virtuellen Brille in der Zeitreise Berlin’s Odyssey mehr zu erfahren über neun Jahrhunderte Berliner Geschichte.

Ticket zur Aussichtsplattform im Berliner Fernsehturm
Das Ticket für die Fahrt nach ganz oben (Foto oben) Der Teaser zur Zeitreise Berlin’s Odyssey im Video (unten) Fotos (3): Silke Liebig-Braunholz

Aussicht genießen

Wer das Restaurant „Sphere“ besuchen möchte, sollte schwindelfrei sein – zumindest bis er sich gesetzt hat. Dann heißt es für viele Gäste nur noch: Aussicht genießen! Das rotierende Restaurant dreht sich einmal pro Stunde um die eigene Achse, sodass sich Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor, der Reichstag, der Potsdamer Platz, die Hackeschen Höfen oder die Oberbaumbrücke entdecken lassen. Momentan bietet das Restaurants im Berliner Fernsehturm viele kulinarisch-weihnachtliche Erlebnisse mit Live-Entertainment und hat die Speisekarte entsprechend ausgerichtet. „Wir passen die Gerichte auf unserer Speisekarte regelmäßig an, sorgen so für kulinarische Überraschungen und ermöglichen selbst Stammgästen damit Neuentdeckungen“, erklärt Küchendirektor Clemens Kriegerowski dazu.

Restauranttisch im Berliner Fernsehturm
Tisch Nummer 30 im Restaurant Sphere
Dessert im Berliner Fernsehturm
Die „Berliner Winter Zeit“, eine Joghurt-Crème mit knusprigen Baiser-Stückchen, garniert mit Bratapfel ist als Nachspeise der perfekte Abschluss eines Advents-Dinners.

Jedes Jahr besuchen mehr als eine Million Besucher aus bis zu 86 Ländern den Berliner Fernsehturm, der 1969 eingeweiht wurde und einst eines der wichtigsten Symbole für die Überlegenheit der sozialistischen Gesellschaft war. Der Fernsehturm ist an 363 Tagen im Jahr jeweils von 10 bis 22 Uhr geöffnet. (slb)