Jetzt also Clubhouse oder wie eine App viral gehen kann

Am Samstagabend ging bei mir eine Einladung zu der Social-Network-App Clubhouse auf meinem iPhone ein. Seitdem beschäftige auch ich mich mit dem Hype, der in der vergangenen Woche in Deutschland Fahrt aufnahm. Nach einigen mehr oder weniger aufregenden Besuchen in den Voice-Chat-Räumen, in denen Menschen spontan zusammen kommen und zu einem vorgegebenen Thema miteinander sprechen, ist das Resümee genauso ernüchternd wie positiv.

WICHTIGE INFORMATION ZUR NUTZUNG VON CLUBHOUSE und ERFAHRUNGEN EINER NEW YORK TIMES REPORTERIN IM UMGANG MIT CLUBHOUSE

Clubhouse
Die laienhaft anmutende Startseite der App Screenshots (2): Silke Liebig-Braunholz

Paul Davison entwickelte Clubhouse als Call-in-Show im Radio-Stil

Mal abgesehen von der Tatsache, dass ein Hype auch vorübergeht, werden wir mittlerweile in ziemlich eng getakteten Zeiträumen von derartigen Phänomen überrollt. Jetzt ist es also Clubhouse, eine digitale Kommunikationsplattform, die Paul Davison entwickelt hat. In diesem Beitrag steht alles was man über ihn, sein Startup Alpha Exploration Co. und die App wissen muss, in der man zum Beispiel über die angelegten Kategorien (siehe Foto) in die einzelnen Räume gelangt. Diskutiert wird hier unter anderem in Talks wie dem „Rindfleischgeflüster“ oder „Food, Gastro, Friends & Family“, aber auch über die aktuellen Probleme der Gastronomie, die Zukunft des Tourismus oder der Kreuzfahrtindustrie. Dort habe ich schon Diskussionen zuhören dürfen, die weitaus tiefer gingen als es beispielsweise ein Talkshow-Format im Fernsehen jemals präsentieren könnte. Für Journalisten könnten sich hier deshalb demnächst sogar neue Themenschwerpunkte finden lassen. Das ist positiv.

Clubhouse Conversations
Freie Themenauswahl in der Kategorieleiste

Investoren-Armada aus dem Silicon Valley wirft eine Plattform nach der anderen auf den Markt

Ernüchternd sind allerdings die Fragezeichen hinter dieser neuen Plattform, hinter denen beispielsweise der Autor des Beitrags zu Clubhouse steht, auf den ich im vorhergehenden Absatz hingewiesen habe. Josh Constine ist ein Journalist am Ende einer Kette, die mich letztendlich zu diesem Netzwerk eingeladen hat und die man nachverfolgen kann, wenn man erstmal Clubmitglieder ist. Denn mit dem aus dem Marketing bekannten Schneeballsystem, versuchen Investoren, hinter denen die Risikokapitalgesellschaft Andreessen Horowitz im Silicon Valley steckt, sowie zahlreiche Prominente momentan, auf die App aufmerksam zu machen. Dafür laden sie Kontakte aus ihrem Umkreis ein, die der App dann wiederum Zugang zu den auf ihrem Handy befindlichen Kontakten ermöglichen sollen – dies allerdings nicht müssen, wenn sie die dafür notwendigen Handgriffe kennen und dem Zugriff nicht zustimmen.

Nicht ohne Grund stehen am Anfang der Kette allerdings vor allem bekannte Persönlichkeiten aus den Medien sowie auch Journalisten und Politiker, die gern auf den Hype aufspringen und wissen wollen, wie Kommunikation auf dieser Ebene funktionieren kann. Nicht ausmalen möchte ich mir jedoch, wie viele auch meiner Kontakte ihr Adressbuch mittlerweile freigegeben haben und der App damit einen schier endlos scheinenden Kontaktbonus offenbaren, der Clubhouse bald zur Verfügung stehen wird.

Für den Erfolg dieser Strategie sprechen damit ausgelöste Skandale wie der um den Politiker Bodo Ramelow, den man aus Sicht der Markteinführung dieser App im deutschsprachigen Raum auch als Bauernopfer bezeichnen könnte. Spätestens mit seinem Auftritt in einem der Räume auf Clubhouse ging die App viral.

Klangwein Beethoven 250 reift zur Musik

Zum 250. Geburtstag des Komponisten Ludwig van Beethoven erschaffen zwei Weingüter den Klangwein Beethoven. Die Idee zu diesem außergewöhnlichen Projekt entstand im Rahmen eines „hoch seriösen“ Forschungsvorhabens an der Johannes Gutenberg Universität Mainz, wie die Initiatoren es umschreiben.

Klangwein Beethoven
Aus einem Forschungsvorhaben soll der Klangwein Beethoven 250 entstehen Screenshot: Silke Liebig-Braunholz

Dort beobachten der Univ.-Prof. Peter Kiefer und sein Team die Wechselwirkungen zwischen dem Klang der Musik und dem Reifen von Wein. Dazu lassen sie Wein zur Sinfonie „Ode an die Freude“, dem Klavierstück „Für Elise“, der Klaviersonate „Pathetique“ und der Sinfonie „Pastorale“ reifen. Zwei Weingüter stellen sich dem Experiment und erschaffen so den Klangwein Beethoven 250.

Die Weine sind in diesem Jahr auf dem Weingut Georg Breuer und dem Weingut ‚Das kleine RieslingGut‘ gewachsen und wurden im September geerntet. Eine speziell entwickelten Technik überträgt in den Kellern der Weingüter nun die Schallwellen der Beethoven-Musik in die Gärgebinde und in den Wein. Der wird während der Reifung so physisch in Schwingung versetzt wird. „Wir wären nicht von selbst darauf gekommen, unsere Weine beschallen zu lassen“, sagt die Winzerin Theresa Breuer. Vielleicht sei der Klang im Wein dann aber das „kleine Extra“, führt sie weiter aus. Im kommenden Frühjahr soll der „Klangwein Beethoven“ in einer streng limitierten Auflage abgefüllt und verkauft werden. Ein Teil des Erlöses soll junge Musiker unterstützen.

Stipp­vi­si­te im Bleiche Resort – eines der besten Resorts dieses Landes

Auf meinen zahlreichen Recherchetouren durch die internationale Hotellerie habe ich schon viele herausragende Plätze entdecken dürfen. Das Bleiche Resort & SPA in der brandenburgischen Gemeinde Burg im Spreewald gehört auch dazu. Nach meiner Stippvisite zähle ich dieses Resort zu einem der besten dieses Landes.

Bleiche Resort und Spa Spreewald
Von der Bleiche erfährt man zuerst oft vom Hören-Sagen – erleben aber kann man sie nur selbst Fotos (2): Bleiche Resort & Spa
Hotelhalle im Bleiche Resort und Spa Spreewald
Der Hirschbrunnen in der Hotelhalle stammt aus dem 16. Jahrhundert

Michelin-Stern für 17fuffzig

Die Jury des Branchenpreises Hotelier des Jahres fand 2005 die wohl passendsten Worte für die Bleiche. Damals wurde das Resort „für herausragende Leistungen zur Profilierung der deutschen Hotellerie“ ausgezeichnet. Das Hotelier-Ehepaar Christine und Heinrich Michael Clausing erntete die Lorbeeren für eines der wohl ungewöhnlichsten Hotelkonzepte in den neuen Bundesländern. Die beiden waren Mitte der 90er Jahre von Bayern nach Brandenburg gekommen, um das Konzept umzusetzen. Als ehemaliges Ferienheim der Gewerkschaft gehörte das Resort, auf dem einst eine Leinenweberfabrik stand und Textilien gebleicht wurden, nach der Wende zum Sondervermögen der Treuhand. Die Clausings kauften und investierten, schufen Arbeitsplätze und vergrößerten, gründeten die Spreewälder Kulturstiftung zur Bewahrung der traditionellen Spreewälder Kultur und wurden ausgezeichnet, bekamen einen Michelin-Stern für ihr Gourmetrestaurant 17fuffzig und unterstützen seither das Spreewald-Literatur-Stipendium, das deutschsprachigen Autoren die Möglichkeit gibt, sich vom Spreewald inspirieren und ihn in ihre Werke einfließen zu lassen.

Gourmetrestaurant 17fuffzig
Ein Blick in die Gourmetküche Fotos (2): Silke Liebig-Braunholz
Soufflierter Spreezander von Sternekoch Alexander Müller
Wenn der Chefkoch serviert: Alexander Müller’s kulinarische Handschrift hat internationales Sterne-Niveau. Hier ein soufflierter Spreezander, Lauchherz, Rotweinbutter und Wildkräuter als Zwischengang

Pivate Exklusivität und Raum-Natur-Kunsterlebnis

Das Resort ist mehr als ein individuell geführtes Hotel mit mehreren Restaurants, einer Bibliothek, Landtherme, SPA, hoteleigenem Kahnsteg uvm. Das Raum-Natur-Kunsterleben ist hier der wahre Luxus. Seit der Neueröffnung im Juli wird dem noch mehr Raum, noch mehr private Exklusivität und noch mehr Großzügigkeit gegeben. „Wir wollen das unkomplizierte Lieblingshotel unserer Gäste sein“, bringen die Gastgeber ihr Konzept auf den Punkt. Wer hier ankommt, will verweilen und entspannt ohne eigenes Zutun. Ich habe selten einen derart durchdachten und auf den Gast fokussierten Ort gesehen.

Frühstück im Bleiche Resort und Spa Spreewald
Frühstücken in der Bleiche bedeutet behutsam in den Tag starten und ihn auf sich zukommen lassen Foto (2): Bleiche Resort & Spa
Kahnfahren im Spreewald
Direkt von der Bleiche aus zu einer Kahnfahrt durch den Spreewald starten ist für viele Gäste Luxus pur

Narrare-Testbewertung: 1 bis 5 Sterne

Ausstattung: 5+
Kulinarik: 5+
Service: 5+

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