Genussvolles Wochenende mit dem Food Editors Club

Der FEC-Food Editors Club ist eine Institution. Ein Teil davon sein zu dürfen, erfüllt mich mit Stolz. Die Mitglieder dieses Clubs zählen zu den wichtigsten Foodjournalisten und Autoren dieses Landes und halten die liebevolle Andeutung des ersten Präsidenten Arne Krüger „Vergesst mir nicht die Feinschmeckerei!“ noch heute in Ehren. In Frankfurt traf sich der Food Editors Club jetzt zu seinem 50. Geburtstag und feierte ein genussvolles Wochenende.

Clubmitglied und Hamburger Journalistenkollege Stevan Paul hat die Ereignisse rund um das Event bis ins kleinste Detail in seinem kulinarischen Blog zusammengefasst. Dem lässt sich lediglich hinzufügen, dass der FEC während der Tagung im Grandhotel Hessischer Hof beschlossen hat, soziale Projekte zu unterstützen und Mittel aus der Vereinskasse für das Slow Food Kindermobil, die es in mehreren deutschen Städten wie beispielsweise in München gibt, und den Shout Out Loud Foodtruck gegen Lebensmittel-Verschwendung bereitzustellen. Auch dieses Engagement erfreut mich mit Stolz.

Food Editors Club
Das Buch „Gestern aß ich bei Goethe“ handsigniert von Sybil Gräfin Schönfeldt

Nicht unerwähnt lassen möchte ich zudem meine Bewunderung für unser Gründungsmitglied Sybil Schlepegrell geb. Gräfin Schönfeldt. Die mittlerweile 91-Jährige hatte während des Sektempfangs im Römischen Salon etwa eine Stunde lang geduldig an einem Stehtisch gestanden und sich dort an den Anekdoten einiger langjähriger Clubmitglieder über den FEC erfreut. Als eine überaus nette Geste empfand ich zudem ihr Geschenk für alle Clubmitglieder. Ihr 2002 erschienenes Buch „Gestern aß ich bei Goethe“ hat sie jedem von uns im Tagungsraum auf den Tisch gelegt. Ich habe es mir anschließend noch signieren lassen.

The Fontenay: Hamburgs neues Luxushotel

Mich begeistert die architektonische Leistung, mit der The Fontenay in die Parklandschaft des Alsterufers integriert wurde. Majestätisch wirkt es auf diesem Hügel. Am Osterwochenende konnte ich einen ersten Blick in das neue Haus werfen, das ein zeitgemäßes, kosmopolitisches und herzliches Gasterlebnis bietet und ein weiterer Besuchermagnet für Hamburg werden wird.

The Fontenay
Foto: Flickr/Froschkönig Photos
The Fontenay
Foto: Flickr/Niko M

„Mit meiner Heimatstadt Hamburg fühle ich mich eng verbunden und möchte mit diesem Solitär dazu beitragen, die Attraktivität der Hansestadt noch zu steigern“, sagte denn auch Initiator und Eigentümer Klaus-Michael Kühne. Das ist ihm bereits wenige Wochen nach der Eröffnung gelungen.

The Fontenay
Foto: Flickr/the.digitaleye
The Fontenay
Foto: Flickr/michael_hamburg69

Pastéis de Belém – Süße Verführung am Ufer des Tejo

Ihre Geschichte began 1837. Seitdem sind die Pastéis de Belém eine süße Verführung. Mittlerweile zudem eine portugiesische Spezialität und ein gut behütetes Geheimnis.

Pastéis de Belém
Die Geschichte der Pastéis de Belém auf einem Tisch-Aufsteller beschrieben

Weit über die Grenzen Lissabons hinaus hat sich herumgesprochen, dass es nur in dem heutigen Stadtteil der portugiesischen Hauptstadt und ehemaligen Vorstadt Belém die wirklich wahren Pastéis gibt. Überall sonst im Land und auch in den portugiesischen Restaurants und Cafés außerhalb des Landes gibt es die Pastéis de Nata. Wer beide probiert, wird einen feinen Unterschied feststellen, der in dem Geheimnis um das Originalrezept begründet ist.

Pastéis de Belém
Die Pastéis während der Produktion

In dem Beitrag hier hat die Autorin versucht, dem Geheimnis ein Stück näher zu kommen. Immerhin gibt darin selbst der Inhaber der legendären Konditorei mit Café in Belém zu, dass jenes Geheimnis um das Rezept längst zu einem Mythos geworden ist. Darf er auch. Denn allein die Tatsache, dass die beliebten Blätterteigtörtchen in seinem Café anders schmecken als überall sonst auf der Welt, ist legendär.

Pastéis de Belém
Die gebackenen Pastéis

Sie sind einfach verführerisch. Genau darin ist auch der tägliche Ansturm auf dein kleine Fabrik am Rande der historischen Denkmäler und Museen zu erklären. Ein Muss für jeden Portugal-Reisenden ist ein Abstecher nach Belém schon deshalb allemal. Mit der Straßenbahn lässt sich der Stadtteil bequem erreichen. Einen Tag Zeit sollte man sich nehmen für diesen Ausflug, damit der kulinarische Genuss auf keinen Fall zu kurz kommt. Es lohnt sich!

Pastéis de Belém
Großer Andrang beim Verkauf der Pastéis de Belém Fotos (4): Silke Liebig-Braunholz