Die Vasa als Besuchermagnet

Rund eine Million Besucher pilgern jährlich in das Vasa-Museum nach Stockholm. Wer vor der Tür des Museums steht, muss sich erstmal in einer langen Schlange anstellen. Und wird anschließend belohnt: Das einzige verbliebene Kriegsschiff Vasa aus dem 17. Jahrhundert offenbart sich als eine faszinierende Entdeckung jedes Stockholm-Reisenden.

Vasa
Das Kriegsschiff Vasa setzte am 10. August 1628 Segel, um aus dem Stockholmer Hafen auszulaufen. Als es sich der Hafeneinfahrt näherte, wurde es von zwei Windböen erfasst, kenterte und sank. 333 Jahre später erblickte die Vasa wieder das Tageslicht. Foto: Imagebank.sweden

Als ich vor der riesigen Vasa stand, hatte ich das Gefühl, in eine andere Zeit einzutauchen. Der Besuch des Museums sei wie eine Reise mit der Zeitmaschine. Man erhalte beeindruckende Einblicke in das Schiffsleben und den Schiffsbau aus der Zeit eines Schiffsunglücks vor 400 Jahren, lautet denn auch das Urteil der Tripadvisor-Jury beim diesjährigen Travellers Choice Award, bei dem das Vasa-Museum auf Platz 9 der 25 weltbesten Museen landete. Auf den vorderen Plätzen 2 bis 4 rangieren zudem zwei weitere Museum der schwedischen Hauptstadt: Dem weltweit ältesten Freilichtmuseum Skansen folgen die innovativen Einrichtungen ABBA The Museum sowie das Fotomuseum Fotografiska.

Deutscher Radiopreis: Keine Gala ohne Gerresheim

vg wortDer Deutsche Radiopreis wurde Anfang des Monats zum 6. Mal verliehen. Rund 1.000 Gäste kamen zu der Gala im Schuppen 52 im Hamburger Hafen. Die gastronomische Inszenierung des Events lag in den Händen der Full-Service-Caterer Gerresheim Serviert, die den Deutschen Radiopreis bereits seit 2010 für den NDR umsetzen.

Schuppen 52
Während der Gala zum Deutschen Radiopreis 2015 wurden die Gäste mit Scheiben von Rosmarinfilet mit Tomatencreme, Glasierten Hackfleischbällchen mit Hot-Chili-Sauce, In Honig lackierter Maispoulardenbrust auf Bulgursalat, King Prawns mit Cocktailsauce, Thunfisch (geräuchert) mit Melone und Estragon, Lachstranche (geräuchert) mit Meerrettich, Linsen-Gemüsesalat, Salat von Pfifferlingen, Gefüllten Paprikaschoten sowie Salami-Sticks im Glas, Fladenbrot und Brotkonfekt, dazu Kräuter- und Gurken-Mix-Dip verwöhnt.

Bei Veranstaltungsleitern wie Marco Dilger sind derartige Veranstaltungen beliebt, weil sie gut kalkulierbar sind. „Diese Veranstaltung stellt kein kalkulatorisches Risiko dar, da alle Kosten von der Deutschen Radiopreis GmbH übernommen werden. Die Planung und Umsetzung erfolgt immer im Konsens mit dem Organisationsteam des Deutschen Radiopreises. Unsere Empfehlungen werden in der Regel natürlich angenommen, wobei man durch die Vorgaben, die der Veranstaltungsablauf mit sich bringt, auch nur eine begrenzte Auswahl hat“, erklärt Dilger. Eine der wichtigsten Vorgaben ist jedoch die möglichst regionale Herkunft der Speisen: „Das Konzept ist über die Jahre hinweg eigentlich immer gleich, möglichst regionale Küche. Bei den Vorspeiseplatten immer je Tisch eine Platte mit Fleisch, 1 Platte Fisch, 1 Platte vegetarische Speisen. Beim Buffet ebenfalls 1 x Fleisch, 1 x Fisch, 1 x Vegetarisch. Bei den Weinen haben wir keinen Einfluss, da diese wie die kompletten anderen Getränke über Sponsoring abgedeckt werden“, sagt Dilger. Deshalb war bei den Weinen auch die südliche Weinstraße vertreten. Bei den Bieren und Softdrinks fehlten die regionalen Unternehmen Holsten und fritz-kola allerdings nicht.

Schuppen 52
Der Deutscher-Radiopreis fand im Schuppen 52 statt.

Um den logistischen Aufwand bewerkstelligen zu können, arbeitet Marco Dilger in Größenordnungen dieser Veranstaltung mit mehreren Köchen und benötigt etwa zwei Tage für die Vorbereitungen in der Küche. Am Abend des diesjährigen Deutschen Radiopreises waren 30 Köche im Einsatz. Allein für den Service der Gäste wurden 50 Mitarbeiter benötigt, an den Getränkeausgaben nochmal 10 Mitarbeiter. Neben den geladenen Gästen wurden etwa 400 weitere Gäste bewirtet, zu denen unter anderem die Künstler, die Crew sowie die Pressemitarbeiter und Reporter des NDR gehörten. „Zu Beginn der Verleihung haben wir Vorspeisenplatten serviert, nach der Verleihung gab es noch ein Buffet“, erklärt der Veranstaltungsleiter. Hier konnte er dann auch regionale Speisen anbieten, wie etwa ein Steinbeißerfilet mit Waldpilzen à la créme und Butterkartoffeln (Fischmarkt), Ochsenrücken (Roastbeef) im Ganzen mit Madagaskar-Pfefferrahmsauce und Schupfnudeln, dazu frisch aus dem Wok zubereitet drei verschiedene Saisongemüse (Rathausmarkt), Mango Panna Cotta mit Ananas-Chili-Salat oder mit Himbeermark sowie Schokoladenmousse (Grossneumarkt) und einen vegetarischen Hauptgang: Antipasti Millefeuille mit gebratenem grünem Spargel, Parmesankartoffeln und Pfeffersauce.

Prominente Gäste beim Radiopreis 2015 im Schuppen 52

Schuppen 52
Alexander Elbertzhagen und Sandra Maischberger
Schuppen 52
Anja Reschke und Caren Miosga.
Schuppen 52
Barbara Schöneberger und Iris Berben
Schuppen 52
Jorge Gonzalez
Schuppen 52
Julia Röntgen und Sasha
Radiomoderatoren
Michael Kohtes und Siham El-Maimouni und Valerie Weber und Thorsten Schorn
Otto Waalkes
Otto Waalkes
Schuppen 52
Peter Urban und Ehefrau Laura
Schuppen 52
Thorsten Schorn und Udo Lindenberg
Alle Fotos und Rechte: Silke Liebig-Braunholz (Vervielfältigungen sind nicht erlaubt.)

Die Gewinner beim Deutschen Radiopreis 2015
Beste Morgensendung: Andreas Kuhlage, Jens Hardeland (NDR): Die N-Joy Morningshow mit Kuhlage und Hardeland

Bester Newcomer: Julia Bamberg (radio ffn)

Beste Sendung: Stefan Schwabeneder, Stefan Kreutzer (Bayer3): Die Stefans – Thema: Drei Religionen, ein Humor

Beste Programmaktion: Nina Siegers, Ron Perduss (rbb, radio Berlin 88,8): Der Sonderzug nach Pankow

Beste Reportage: Toni Schmitt, Yvonne Fricke (105,5 Spreeradio): Schlepperbanden – Menschenleben werden Ware

Beste Moderation: Siham El-Maimouni (WDR, Funkhaus Europa): Süpermercado

Bester Moderator: Thorsten Schorn (WDR) 1Live – Die Shorn Show

Bestes Nachrichten- und Informationsformat: Gregor Glöckner, Katharina Jansen (SWR3) SWR3-Report: jung – schnell – tot

Beste Comedy: Philipp Schmid, Jochen Drechsler (98,8 Kiss FM): Prenzlauer Berg News

Beste Innovation: Matthias Pfaff, Marco Brandt (Radio PSR): mehrPSR-App

Bestes Interview: Michael Kohtes, Adrian Winkler (Kulturradio WDR3): Zeichen & Wunder. Das WDR-Literaturgespräch mit Fritz J. Raddatz

Sonderpreis: a-ha

Speicherstadt zum Weltkulturerbe ernannt

Die Speicherstadt ist zusammen mit dem Kontorhausviertel zum 40. deutschen UNESCO Weltkulturerbe ernannt worden. Den ganzen Tag über gab es viele Glückwünsche in den sozialen Netzwerken. Die wohl kreativste kam vom Miniatur Wunderland, das in der Speicherstadt zu finden ist.

Die Deutsche Welle hatte im Mai über den Welterbekandidaten berichtet. Die Bewerbung wurde bereits 2014 eingereicht.

Die UNESCO Weltkulturerbe sind das Schönste, was Mensch und Natur uns hinterlassen haben. Nur die Besten unter den herausragenden Zeugnissen der Menschheits- und Naturgeschichte dürfen den Titel tragen, so der Verein auf seiner Website. Viele der Besten sind in Deutschland zu finden.