Neue Domain und neues Erscheinungsbild: Narrare erfindet sich neu. Mit dem neuen Auftritt sollen die fachspezifischen Themen bereits auf den ersten Blick transparent werden. Ein neuer Anstrich sozusagen für ein Blog, dass sich längst etabliert hat und an einer immer breiteren Leserschaft erfreut.
Der Markenname Narrare wird ab sofort schon in der Domain sichtbar sein. Zudem suggeriert die Endung .com eine stärker nachgefragte Internationalität. Insgesamt ist das Layout dynamischer, soll an seiner Übersichtlichkeit jedoch nicht verlieren.
Ab dem 13. Februar wird nur noch auf narrare-blog.com publiziert. Ich freue mich, Sie/euch auf diesem Portal zu treffen und auf den weiteren regen Austausch mit noch mehr Themen rund um das Reisen und die kulinarischen Erlebnisse – stets mit dem kritischen, jedoch vor allem immer mit einem neugierigen Blick auf die Details und Besonderheiten in den Reise- und Urlaubszielen sowie den dort etablierten Hotels, Restaurants, regionalen Köstlichkeiten, süßen Verführungen und Persönlichkeiten, die diese Branche der Gastlichkeit prägen.
Es ist eine etwas andere Sicht auf die Reiseziele – eine fachjournalistische eben, die nicht willkürlich Tipps gibt oder etwas beschreibt, dass gerade sympathisch herüberkommt. Sondern das bewusst auswählt, abwägt, es in den Kontext der gesamten Seite stellt und vor allem Vielfalt vermitteln möchte, damit der Leser sich ein objektives Bild machen kann.
(ots) Zum Gründungsjubiläum der Thomana vor 800 Jahren hat die Stadt Leipzig Veranstaltungen der besonderen Art vorbereitet. Unter dem Motto „glauben, singen, lernen“ werden gleichzeitig die Trias aus Thomaskirche, Thomanerchor und Thomasschule sowie Namen wie Martin Luther und Johann Sebastian Bach, die mit der Thomana untrennbar verbunden sind, gewürdigt.
Der Thomanerchor Foto: Dirk Brzoska/Leipzig Tourismus und Marketing GmbH
Der Festakt zum Gründungsjubiläum der Thomana findet am 20. März 2012 in der Thomaskirche statt. Bereits am Vortag öffnet die zentrale Ausstellung „Cantate! Zum 800. Geburtstag der Thomaner“ im Stadtgeschichtlichen Museum. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den fünf Festmusiken, die von internationalen Komponisten für das Jubiläumsjahr geschrieben werden. Thomaskantor Prof. Georg Christoph Biller knüpft mit seiner Komposition zu Ostern an die Matthäuspassion an. Am 21. März lädt Oberbürgermeister Burkhard Jung zu einem großen „Bürgerfest“ in das Neue Rathaus ein.
Im Rahmen der Thomana 2012 gib es drei Festwochen. Der Thomanerchor organisiert die Festtage vom 19. bis 25. März, die Thomasschule ist für die Zeit vom 17. bis 23. September, die Thomaskirche vom 31. Oktober bis 4. November für die Organisation verantwortlich. Insgesamt finden in dieser Zeit rund 250 Veranstaltungen statt.
Vor kurzem habe ich erst einen Beitrag zum Thema Endstation Tunnelblick? geschrieben. Jetzt war ich auf dem ConventionCamp in Hannover und sah viele Thesen bestätigt. Ich bleibe dabei – Onliner leben in einer Cloud. Auch, wenn auf dem ConventionCamp – einer der wichtigsten Konferenzen zur digitalen Zukunft – die Netz-Szene auf Wirtschaft und Wissenschaft traf, sei hier mal in Frage gestellt, ob die Verständigung der Menschen untereinander immer zielführend war.
Großer Andrang bei den Keynotes
In einer Zeit, in der wir uns mit täglichen Neuerungen selbst überholen, ist es kein Wunder. Immer mehr Menschen bilden sich ihre Meinungen aus Echtzeitinformationen, die ungeprüft durch das Netz strömen. Die Welt bauen sie sich aus einer zerfaserten Kommunikationskultur – theoretisch ist das aber gar nicht möglich.
Gut, zum Frust ablassen
Doch mittlerweile diskutieren wir darüber, ob es ausreicht. Wir mutmaßen sogar, dass soziale Netzwerke Revolutionen in Gang setzten. Das Panel „Ihr werdet euch noch wünschen, wir wären politikverdrossen“ etwa stellte die Frage in den Raum, inwieweit sich Menschen über das Internet heute wieder verstärkt mit politischen Themen beschäftigen. Prof. Dr. Helmut Scherer vom Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung in Hannover relativierte die Macht der sozialen Netzwerke und stellte klar, dass es hierin lediglich um die Vernetzung, das Finden von Verbündeten und das Frust ablassen gehe – mehr nicht. Selbst der Veranstalter publizierte in einer Presseerklärung das Fazit: „Das Internet politisiert die Menschen nicht. Aber es erleichtert die Kommunikation für Proteste und unterwandert so die bisherigen Machtpositionen“.
Kommunikation, die sich immer mehr in die sozialen Netzwerke verlagert Fotos (2): Flickr
Außerhalb der mit wenigen philosophischen Ansätzen in Bezug auf die Lebensveränderungen der Menschen angebotenen Sessions (Sitzungen), ließ das Camp sehr anschaulich erkennen, welcher Wettlauf um die Ideen von morgen mittlerweile stattfindet – selbst wenn sie noch so unsinnig sind. Denn: Ob die Menschheit all diese Ideen benötigt, wie viele Unternehmen mit ihren Ideen scheitern, welche Machtkämpfe um die Vorherrschaft im Netz längst toben – all dies konnte in der Kürze der Zeit nicht in Frage gestellt werden. Keinem der rund 1500 Teilnehmer des Camps war es möglich, auch nur annähernd alle Sessions zu besuchen – schon gar nicht Tiefgang in der Wahrnehmung zu erwarten.
Wir vertiefen nicht mehr, wir springen
So bleibt für mich als Höhepunkt des Camps die Session mit Frank Schätzing unter dem Titel „Zukunftsgerüchte – Science Fiction oder Antizipation?“ als einzig wahrhaftige Interpretation der uns umtreibenden Wirrungen des Alltags in Erinnerung. In seinen beinahe philosophischen Betrachtungsweisen sprach er von dem Investigativen, das uns in der Wahrheitsfindung verloren geht. Er mahnte, dass wir mittlerweile weniger vertiefen, dafür aber mehr springen. Als Schriftsteller und Kommunikationswissenschaftler wies er zudem darauf hin, dass wir uns immer mehr dazu verleitet fühlen, auf Dinge zu reagieren, die möglicherweise Fehlinformationen enthalten. Mit diesen Thesen war er nicht allein.