Tourismuspreis geht an Coworking-Projekt „Coconat“

Das Coworking-Projekt „Coconat – workation retreat“ hat gerade den Deutschen Tourismuspreis erhalten. Der Deutsche Tourismusverband (DTV) fördert damit eine Form des Tourismus, der vor allem im ländlichen Raum Nachahmer finden könnte.

Denn das „Coconat überzeugt als Vorzeigeprojekt einer kreativen Tourismusentwicklung abseits von Metropolen“, begründet DTV-Geschäftsführer und Jurymitglied Norbert Kunz die Entscheidung für den Tourismuspreis. Das Projekt trage den Trend des Coworking vom urbanen in den ländlichen Raum. Digitalarbeiter aus der ganzen Welt kämen in den Fläming, um dort auf Zeit zu arbeiten und zu wohnen. Gleichzeitig werde ein attraktiver Treffpunkt für die Menschen vor Ort geschaffen.

Das Coconat bietet seinen Gästen im brandenburgischen Gutshof Klein Glien in der Urlaubsregion Fläming einen Arbeitsplatz sowie eine Unterkunft und Verpflegung. Übernachtet werden kann in einem Hotelzimmer, einem Schwebezelt oder in einer Schlafbox. Für Einheimische und Wanderer sind das dazugehörige Café und die Kneipe ein beliebter Treffpunkt.

Tourismuspreis
Die Gewinner des Abends Foto: Deutscher Tourismusverband

Spanischer Künstler schafft Blickfang im Swarovski Garten

In der Gartenlandschaft der „Swarovski Kristallwelten“ in Wattens wurde in Zusammenarbeit mit dem spanischen Künstler und Designer Jaime Hayon ein Karussell mit 15 Millionen Swarovski Kristallen verziert.

Hayon gestaltete einen Blickfang in Schwarz-Weiß, der im Kontrast zum üppigen Grün der Gartenlandschaft der Swarovski Kristallwelten steht. Das monochrome Design funkelt mit 15 Millionen Swarovski Kristallen auf 12 Dach- und 16 Wandpaneelen. Brauchtümer und Märchen lieferten die Inspiration für die Fantasiefiguren, auf denen die Gäste Platz nehmen.

Friedensbotschaft feiert Geburtstag im Salzburger Land

Mit einer beispielhaften Werbekampagne erinnern die Tourismusregionen Salzburger Land, Oberösterreich und Tirol in diesem Jahr an das vor 200 Jahren entstandene Lied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“.

Damals befand sich ganz Europa im Umbruch. Politische Umwälzungen, Kriege und wirtschaftliche Not hatten über Jahrzehnte die Bevölkerung des Fürsterzbistums Salzburg, der Habsburgermonarchie und Bayerns ausgeblutet und traumatisiert. Napoleon überzog ganze Landstriche mit Krieg und Verwüstung, zeichnete die Grenzen im alten Europa neu. Es herrschten Hunger und große Not. In dieser Zeit verfasste der Salzburger Priester Joseph Mohr das Gedicht „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ in Mariapfarr, einem Wallfahrtsort und Geburtsort seines Vaters. Zu Weihnachten 1818 gab er den Text an den aus Oberösterreich stammenden Lehrer Franz Xaver Gruber weiter, der das Gedicht vertonte. Noch am selben Abend wurde das Lied am Ende der Christmette in der St. Nicola Kirche in Oberndorf bei Salzburg von den beiden zum ersten Mal gesungen: Die Melodie ist für zwei Singstimmen und Gitarrenbegleitung geschrieben.

Über Zillertaler Sängerfamilien trat es nur wenige Jahre danach seine Reise von Österreich nach Europa und in die Welt an. Heute wird es in mehr als 300 Sprachen und Dialekten gesungen. „Dieses Lied hat die Menschen schon immer berührt in seiner Einfachheit, mit seiner Melodie und dem Text. Es ähnelt einem Wiegenlied. Das macht es aus“, betonte Pfarrer Bernhard Rohrmoser von der Stille Nacht Basilika Mariapfarr beim „Peaceful Moment“-Event in Hamburg anlässlich der Präsentation der Programminhalte zum 200-Jahr-Jubiläum für eine Reise in das „Stille Nacht Land“ mit individuellen Touren und Reiserouten. „Wir möchten den Menschen einen Zugang zu dieser Botschaft verschaffen“, erklärte Leo Bauernberger (Salzburger Land Tourismus) die Motivation der Akteure.