In der Gartenlandschaft der „Swarovski Kristallwelten“ in Wattens wurde in Zusammenarbeit mit dem spanischen Künstler und Designer Jaime Hayon ein Karussell mit 15 Millionen Swarovski Kristallen verziert.
Hayon gestaltete einen Blickfang in Schwarz-Weiß, der im Kontrast zum üppigen Grün der Gartenlandschaft der Swarovski Kristallwelten steht. Das monochrome Design funkelt mit 15 Millionen Swarovski Kristallen auf 12 Dach- und 16 Wandpaneelen. Brauchtümer und Märchen lieferten die Inspiration für die Fantasiefiguren, auf denen die Gäste Platz nehmen.
Mit einer beispielhaften Werbekampagne erinnern die Tourismusregionen Salzburger Land, Oberösterreich und Tirol in diesem Jahr an das vor 200 Jahren entstandene Lied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“.
Damals befand sich ganz Europa im Umbruch. Politische Umwälzungen, Kriege und wirtschaftliche Not hatten über Jahrzehnte die Bevölkerung des Fürsterzbistums Salzburg, der Habsburgermonarchie und Bayerns ausgeblutet und traumatisiert. Napoleon überzog ganze Landstriche mit Krieg und Verwüstung, zeichnete die Grenzen im alten Europa neu. Es herrschten Hunger und große Not. In dieser Zeit verfasste der Salzburger Priester Joseph Mohr das Gedicht „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ in Mariapfarr, einem Wallfahrtsort und Geburtsort seines Vaters. Zu Weihnachten 1818 gab er den Text an den aus Oberösterreich stammenden Lehrer Franz Xaver Gruber weiter, der das Gedicht vertonte. Noch am selben Abend wurde das Lied am Ende der Christmette in der St. Nicola Kirche in Oberndorf bei Salzburg von den beiden zum ersten Mal gesungen: Die Melodie ist für zwei Singstimmen und Gitarrenbegleitung geschrieben.
Über Zillertaler Sängerfamilien trat es nur wenige Jahre danach seine Reise von Österreich nach Europa und in die Welt an. Heute wird es in mehr als 300 Sprachen und Dialekten gesungen. „Dieses Lied hat die Menschen schon immer berührt in seiner Einfachheit, mit seiner Melodie und dem Text. Es ähnelt einem Wiegenlied. Das macht es aus“, betonte Pfarrer Bernhard Rohrmoser von der Stille Nacht Basilika Mariapfarr beim „Peaceful Moment“-Event in Hamburg anlässlich der Präsentation der Programminhalte zum 200-Jahr-Jubiläum für eine Reise in das „Stille Nacht Land“ mit individuellen Touren und Reiserouten. „Wir möchten den Menschen einen Zugang zu dieser Botschaft verschaffen“, erklärte Leo Bauernberger (Salzburger Land Tourismus) die Motivation der Akteure.
Man nehme eine beinahe unberührte Naturlandschaft mit mehr als 40 Seen und verweise auf spektakuläre Sonnenuntergänge an ihren Ufern: Im Herzogtum Lauenburg wird seit diesem Jahr das Funkeln der Abendsonne im Naturpark Lauenburgische Seen zwischen Lübeck und Elbe exakt mit diesen Attributen vermarktet. Mit der Funkelstunde haben die Tourismusmanager und Marketingverantwortlichen ein Erlebnisangebot geschaffen, das die Faszination des ältesten Naturparks Schleswig-Holsteins in den Vordergrund rückt.
23 Leistungsträger sind begeistert von der Ideen und bieten obenauf noch Aktionen an, wie etwa das Dinner am See oder eine Kanutour. „Es war nicht besonders schwer, Partner für unsere Idee zu finden. Alle waren begeistert davon, unseren Wasserreichtum hier mehr nach außen zu tragen“, erklärt Carina Jahnke von der Herzogtum Lauenburg Marketing & Service GmbH. Sie begleitet eine Journalistengruppe bei ihrer Entdeckungsreise durch die funkelnde Seenregion mit den Kanälen und Flussläufen, die vom Seehof in Ratzeburg aus startet. Das 4 Sterne Hotel beteiligt sich ebenfalls an der Aktion Dinner am See und präsentiert hier die Küchenleistung des Teams um Küchenchef Dennie Zurmöhle.
Greifbar nahe Artenvielfalt und Stille
Die Journalistengruppe versteht es an diesem Tag, das Thema in vollen Zügen zu genießen. Alle sind fasziniert von der wunderschönen Sonnenterrasse des Hotels und motiviert, die anschließende Kanutour aktiv mitzugestalten. In einem Großcanadier vom Kanu-Center Lothar Krebs paddelt die 8-köpfige Gruppe denn auch gegen Nachmittag vom Startpunkt Schmilauer Straßenbrücke aus den Schaalsee-Kanal entlang und läuft dabei zur Hochform auf. Während am Ufer des Kanals immer wieder Aufführungen des Kanu-Wander-Theaters KulturSommer am Kanal gezeigt werden, steigt die Stimmung der Journalistengruppe in dem Canadier an – inspiriert von der Naturidylle mit der greifbar nahen Artenvielfalt und der Stille dieser Seenlandschaft stimmen die Journalisten zwischen den Aufführungen immer wieder selbst Lieder an und lassen die Tour über den Salemer See und Pipersee bis zum Schaalsee-Camp schließlich zu einem unnachahmlichen Erlebnis werden.
Mit den Eindrücken aus dem Kanurevier Lauenburgische Seen im Gepäck geht es für die Gruppe anschließend an einen der Orte, an dem sich die Funkelstunde von einer ihrer eindrucksvollsten Seiten zeigen soll. Am Ufer des Schaalsees offenbart sich letztendlich die beschriebene in den Seen funkelnde Abendsonne. Wir sind begeistert von der von diesem Ort ausgehenden Faszination, die lediglich auf die sanfte und in sich ruhende Natur zurückzuführen ist.
Kutschertorte und Maränen für den Genuss
Am Ende des Tages sind alle überzeugt, dass es keinesfalls kitschig ist, eine Funkelstunde zu vermarkten, wie die Pressestelle der Herzogtum Lauenburg Marketing und Service GmbH selbstkritisch in ihren Pressemeldungen hinterfragt. Für die Aktion wurde eigens der Hashtag #funkelstunde entworfen, der auf Instagram, Facebook und Twitter bereits auf die wunderschönen Sonnenuntergänge verweist. In den kommenden Jahren dürfte dieses Naturschauspiel demnach noch mehr Gäste in die Region locken und beispielsweise in die Kutscherscheune einkehren lassen. Hier verwöhnt Gutsherrin Hannelore von Witzendorff ihre Gäste beispielsweise mit der Kutschertorte oder den Maränen, die vor einiger Zeit wieder in den Schaalsee eingesetzt wurden und heute von den Fischern im Biosphärenreservaten auf nachhaltige Art und Weise gefischt werden. Zum Naturschauspiel gesellt sich demnach ein regionaler Schmaus – Gäste dürfen sich auf entspannte und genussvolle Eindrücke freuen.