Ein rotierendes Restaurant in 207 Metern Höhe haben nicht einmal das Empire State Building in New York oder der Peak Tower auf Hong Kong Island zu bieten. In HongKong gibt es in dem Einkaufskomplex am Gipfel des Victoria Peak zwar ein Restaurant, das rotiert jedoch nicht. Insofern bietet der Berliner Fernsehturm auf dem Alexanderplatz eine weltweit ziemlich einmalige Gelegenheit, sich eine Weltstadt wie Berlin von oben im 360 Grad-Ausblick anzuschauen.
Zugegeben, das Abenteuer ist eines der kostspieligeren seiner Art. Wer in den Fahrstuhl des Berliner Fernsehturms steigen möchte, muss sich zunächst ein Ticket kaufen, um in nur 40 Sekunden auf die Aussichtsplattform zu gelangen. Wer dann im Restaurant gleichfalls speisen möchte, zahlt wie jeder Gast eines Restaurants. Die Kosten für die Fahrt auf die Plattformen können nicht mit dem Bon für ein Essen verrechnet werden. Doch es lohnt sich, das höchste Gebäude Deutschlands zu erkunden und beispielsweise mit einer virtuellen Brille in der Zeitreise Berlin’s Odyssey mehr zu erfahren über neun Jahrhunderte Berliner Geschichte.
Aussicht genießen
Wer das Restaurant „Sphere“ besuchen möchte, sollte schwindelfrei sein – zumindest bis er sich gesetzt hat. Dann heißt es für viele Gäste nur noch: Aussicht genießen! Das rotierende Restaurant dreht sich einmal pro Stunde um die eigene Achse, sodass sich Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor, der Reichstag, der Potsdamer Platz, die Hackeschen Höfen oder die Oberbaumbrücke entdecken lassen. Momentan bietet das Restaurants im Berliner Fernsehturm viele kulinarisch-weihnachtliche Erlebnisse mit Live-Entertainment und hat die Speisekarte entsprechend ausgerichtet. „Wir passen die Gerichte auf unserer Speisekarte regelmäßig an, sorgen so für kulinarische Überraschungen und ermöglichen selbst Stammgästen damit Neuentdeckungen“, erklärt Küchendirektor Clemens Kriegerowski dazu.
Jedes Jahr besuchen mehr als eine Million Besucher aus bis zu 86 Ländern den Berliner Fernsehturm, der 1969 eingeweiht wurde und einst eines der wichtigsten Symbole für die Überlegenheit der sozialistischen Gesellschaft war. Der Fernsehturm ist an 363 Tagen im Jahr jeweils von 10 bis 22 Uhr geöffnet. (slb)