Sven Elverfeld sucht neue Herausforderung auf hoher See

Beim anhaltenden Boom des Kreuzfahrt-Tourismus verwunderte die Meldung nicht. Nun geht also auch eine Luxushotelmarke auf See. Ritz-Carlton will bereits 2019 exklusive Yacht-Kreuzfahrten mit einer Gourmetküche anbieten.

Sven Elverfeld
Sven Elverfeld ist einer der wenigen Drei-Sterne-Köche in Deutschland und hält dieses Niveau für das Restaurant Aqua in Wolfsburg. Auf der Liste The World’s 50 Best Restaurants ist er in diesem Jahr auf Platz 70 abgerutscht. Foto: The Ritz-Carlton Wolfsburg

Sven Elverfeld, Küchenchef im Restaurant Aqua des The Ritz-Carlton Wolfsburg verkündete dazu auf der Social Media Plattform LinkedIn: „Great news – freue mich auf diese neue zusätzliche Aufgabe! Die Basis wird aber nach wie vor das Aqua *** bleiben!“

Die Herausforderung besteht nun in der Konzeption. Alle Ritz-Carlton-Yachten werden mit einem Restaurant des Sternekoch ausgestattet und dürften kulinarischen Hochgenuss versprechen. Damit wird die Luxus-Hotelmarke von Marriott International anderen Kreuzfahrtunternehmen, die beispielsweise Dieter Müller, Tim Mälzer oder die Konditorweltmeisterin Andrea Schirmaier-Huber u.a. verpflichten, gehörig Konkurrenz bieten.

Sven Elverfeld
Beispiel einer Yacht, die ab 2019 in See stechen wird. Foto: The Ritz-Carlton Hotel Company

Pâtisserie im Salzburgerhof ausgezeichnet

Der Chef-Pâtissier im Wellnesshotel Salzburgerhof in Zell am See wurde gerade zum Pâtissier des Jahres 2017 ernannt. Der Schlemmer Atlas vergab diese Auszeichnung an Lukas Schmiderer und würdigt damit ein Talent, das sich der Feinbäckerei verschrieben hat.

Salzburgerhof
Lukas Schmiderer ist Österreichs Patissier des Jahres 2017 Foto: Dominik Wartbichler

Schmiderer ist ein Zeller Bursche und seit seinem 26. Lebensjahr bereits Chef-Pâtissier im Salzburgerhof. Er stammt aus einer künstlerisch begabten Familie und hat die filigrane Handwerkskunst in einer Pâtisserie für sich entdeckt. In der Jurybegründung des Schlemmer-Atlas heißt es deshalb unter anderem: „Er schnitzt in Obst, modelliert mit Marzipan und Schokolade oder malt mit zart schmelzenden Saucen. Durch einen Chocolatier-Stage bei Valrhona perfektionierte er die Erzeugung der handgeschöpften Pralinen“. Im Salzburgerhof sind diese Pralinen eine Spezialität.

Salzburgerhof
Handgeschöpfte Pralinen von Lukas Schmiderer Foto: ART Redaktionsteam

Auf Narrare sind weitere Beiträge über das Hotel erschienen: Gisela Holleis und Salzburgerhof vom Gault Millau geehrt und Der Kulturliebhaber.

René Redzepis Noma erobert Sydney

Found a new ingredient in Australia

Ein von Rene Redzepi (@reneredzepinoma) gepostetes Foto am

SYDNEY Gestern Abend hat das Restaurant Noma Australia in Barangaroo (Sydney) für zehn Wochen seine Türen geöffnet. Bis zum 2. April bewirtet das Team um René Redzepi im australischen Pendant zum dänischen Noma seine Gäste mit Gerichten aus landestypischen Zutaten und Erzeugnissen, mit einem starken Fokus auf Meerestiere und Seafood. Die C, D, E, F …-Promis aus dem diesjährigen Dschungelcamp (RTL) werden allerdings nicht vom Noma Australia verwöhnt.

Der Chefkoch des Noma in Kopenhagen und sein Team verbrachten zwölf Monate damit, jede Ecke Australiens, alle Staaten und Territorien, zu bereisen, um lokale Zutaten, Weine und Zubereitungsmethoden der Australier zu entdecken: „Während der Reise habe ich Zutaten kennen gelernt, die mir bis dahin komplett fremd waren. Nach Abalonen stöbern, frische Muntries essen, an Pfefferbeeren knabbern und eine Bunya-Nuss knacken – diese Erfahrungen sind so anders im Vergleich zu dem, was wir aus Europa gewohnt sind. Die gemeinsame Zeit mit den Ureinwohnern Australiens, wie zum Beispiel in Arnhem Land, hat bei meinem Team und mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Zubereitung sämtlicher Gerichte am offenen Feuer hat uns inspiriert. Fast alles, was wir im Noma Australia kochen, wird daher genauso zubereitet. Wir haben eine Speisekarte kreiert, die stark vom Ozean und den Küstenregionen inspiriert ist. Muscheln, Krabben, Krebse – die Meeresfrüchte in Australien sind so makellos, dass wir fast zu viel Auswahl hatten“, erklärt Redzepi, der seit Jahren zu den besten Köchen der Welt gehört.