Gräflicher Landsitz Hardenberg eröffnet Hotel Freigeist

Das Online-Bewertungsportal HolidayCheck kürte das Hotel Freigeist in Northeim zum „TopHotel 2011“. Die Auszeichnung basiert auf den hervorragenden Bewertungen, die das Hotel von zahlreichen zufriedenen Gästen in 2010 erhalten hat. Damit zählt das Haus zu den weltweit 332 beliebtesten Hotels der User von HolidayCheck.
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Die Terrasse des Hotels liegt direkt am See Foto: Hotel Freigeist

Narrare nimmt diese Auszeichnung zum Anlass, um den Beitrag aus der Allgemeinen Hotel- und Gastronomiezeitung (AHGZ) zur Neueröffnung des Hotels aus dem Jahr 2009 hier noch einmal zu veröffentlichen:

Das Neue macht Sinn. Auch für das Burghotel Hardenberg ergeben sich Synergien. Der Gräfliche Landsitz beschreitet mit der Eröffnung des Hotel Freigeist in Northeim ein neues Segment. Inmitten unberührter Natur wurde ein Platz geschaffen, der durch sein innovatives Design und seine Natürlichkeit besticht.

„Wir sind im Burghotel Hardenberg an unsere Kapazitäten gestoßen“, erklärt Georg Rosentreter, der mit Carl Graf von Hardenberg Eigentümer des Hotels ist, den Schritt zum neuen Objekt. Zudem hat sich der Gräfliche Landsitz mit seinem GolfResort und dem KeilerLand unterhalb der Burgruine in den letzten Jahren zu einer eigenen Destination in Südniedersachsen entwickelt. Carl Graf von Hardenberg spricht deshalb nicht unbegründet von einer Abrundung des Gräflichen Landsitzes.

Die Philosophie des neuen 4-Sterne-Hotels steht dem etablierten Dreiklang des Hardenberg – erleben, genießen, entspannen – nicht widersprüchlich gegenüber. Auch im Hotel Freigeist ist es die Natur, die das Konzept beeinflusste. Den Zugang findet der Gast über die großzügigen Fensterfronten und naturbelassenen Materialien, die im Haus verarbeitet wurden. Teile der Fassade und die Fußböden in den Badezimmern bestehen aus Naturstein, ein geölter Eichenboden zieht sich durch das gesamte Haus, bei Türen und Geländern wurde mit Stahl gearbeitet.

Dennoch positioniert sich das Hotel Freigeist anders als das Relais & Châteaux-Haus Burghotel Hardenberg. Zielgruppen sind Tagungsgäste, Familien, Golfer und Geschäftsreisende. Im Burg Hotel sind es mehr die Individualisten, die sich dem „Vivre“ verpflichtet fühlen. „Wir wollen hier im Freigeist mit unseren fünf Tagungs- und Banketträumen für bis zu 300 Personen verstärkt im Tagungssegment agieren. Zudem bieten wir den vielen Gästen, die über Jahre das beliebte Ausflugsziel und Hotel hier im Gesundbrunnen besucht haben, wieder eine Adresse, wo sie einkehren können“, erklärt Rosentreter.

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Miteigentümer Georg Rosentreter und Melanie Thöne, die ehemalige Leiterin des Gräflichen Landsitzes Hardenberg
Foto: Liebig-Braunholz

Rückblickend hat es sich gelohnt, die Positionierung sehr behutsam anzugehen: „Wir konnten niemanden verprellen. Das Haus ist ein gewachsener Bestandteil dieser Region“, betont er. Auch deshalb haben die Eigentümer das Haus vor allem mit regionalen Firmen saniert und einen Neu- beziehungsweise Anbau hochgezogen. Rund 5 Mio. Euro wurden investiert. Nunmehr wird die Vermarktung angeschoben. Bis Ende 2009 wurde ein fester Button bei hrs installiert. Alle Publikationen des Hardenberg werben auch für das Hotel Freigeist.

Mit dem Golfarrangement „Ankommen-Abschlagen-Entspannen“ sollen neue Gäste angesprochen werden. In der regionalen Presse waren umfangreiche Berichte über die Entstehungsgeschichte zu lesen. Das zahlt sich aus. „Wir haben bereits eine Auslastung von 50 Prozent und es kommen viele Familien wieder in den Gesundbrunnen“, sagt Georg Rosentreter.

Deshalb muss auch die Küche punkten. Mit Küchenchef Oliver Messerschmidt, der aus dem alten Hotel übernommen wurde, steht kein Unbekannter an der Front. Sein Auftrag ist klar umrissen: Eine regionale Küche zu formen und auch die Produkte aus der Hardenbergschen Kornbrennerei einzubinden. Beispiele dafür sind etwa die leckere Wilthener Di Crema-Crème Brûlée mit marinierten Waldbeeren.

Service-Informationen:

Eröffnung: September 2008
Eigentümer: Carl Graf von Hardenberg und Georg Rosentreter
Direktoren: Roland Gliebe und Kerstin Glasemacher
Investition: rund 5 Mio. Euro
Kategorie: Golf- und Tagungshotel
Zimmer/Betten: 62/124
Mitarbeiter: 30
Zimmerpreis: 79 Euro EZ / 119 Euro DZ
Restaurant/Terrasse: 50/80 Sitzplätze
Kontakt: Am Gesundbrunnen, 37154 Northeim, Tel. 05551 6070

Erschienen in der Allgemeinen Hotel- und Gastronomiezeitung

„Debatte um Reduzierung der Mehrwertsteuer könnte Branche spalten“

Am Dienstag fand der diesjährige Dehoga-Branchentag in Berlin statt. Narrare sprach mit dem Gastronomen Peter Häfner aus der Mainmetropole Frankfurt, der als langjähriges Mitglied, 1. Vorsitzender der Vereinigung der Äpfelweinwirte Frankfurt am Main und Umgebung e.V. sowie als selbstständiger Unternehmer Teilnehmer dieser Veranstaltung war unter anderem über die diskutierte Reduzierung der Mehrwertsteuer.

Narrare: Wie haben Sie den Branchentag erlebt?
Peter Häfner: Es war eine hochwertige und gut organisierte Veranstaltung. Charmant und auch kritisch führte Dr. Hajo Schumacher durch die Veranstaltung. Präsident Ernst Fischer hat eine sehr lange Grundsatzrede gehalten, in der alle relevanten Themen erläutert und der jeweilige Standpunkt des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) umrissen wurde. Den sicher kurzweiligsten Vortrag haben wir von dem Autor und Business Experte Hermann Scherer gehört.

Reduzierung der Mehrwertsteuer
Peter Häfner betreibt das Gasthaus Zum Löwen in Frankfurt-Sossenheim Foto: Privat

Narrare: Welche Perspektiven konnte der Branchentag seinen Teilnehmern bieten?
Peter Häfner: In den Diskussionen wurde verdeutlicht, dass die Branche weiterhin an der Reduzierung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie arbeitet und nichts von einem Einheitssatz von 16 Prozent hält. Außerdem wurden die geforderten Hygiene-Smileys vom Verband abgelehnt. Nicht ganz klar wurde, ob die derzeitig von der Politik eingesetzte Kommission zur Überprüfung der Mehrwertsteuer-Thematik, auch den bereits eingeführt reduzierten Mehrwertsteuer-Satz für die Hotellerie wieder kippen wird. Bei einer möglichen Einführung von Kennzeichnungspflichten für den Verbraucher zeigten sich die Redner aus meiner Sicht zu wankelmütig. Bei der Durchsetzung des Jugendschutzgesetztes hat der Verband der Politik seine volle Unterstützung zugesagt.

Narrare: Fühlten Sie sich als Branchenvertreter von den anwesenden Bundespolitikern verstanden? Welche Signale haben beispielsweise Renate Künast, Ernst Burgbacher oder Klaus Wowereit in die Branche gesendet?
Peter Häfner: Die Rede von Renate Künast war vermutlich nicht eine ihrer Besten. Sie hat sich kränklich und für mich nicht gut vorbereitet gezeigt. Wenig hilfreich waren allerdings frauenfeindliche Zwischenrufe aus dem Auditorium. Auf ihr Thema, die „Grüne Politik: Der Verbraucher im Fokus“, kam Sie dennoch immer wieder gekonnt zurück und hat den Hoteliers versucht zu verdeutlichen, dass es nicht damit getan ist, Aufkleber im Bad anzubringen, die darauf verweisen, dass eine Mehrfachverwendung der Handtücher das Klima schont. Sie vermisst aus Ihrer Sicht einen ganzheitlichen Ansatz der Hotels zu diesem Thema. Ernst Burgbacher hat die getroffenen Maßnahmen der Politik verteidigt und ein geplantes Konzept zur Förderung des ländlichen Raums vorgestellt, für das er sich einsetzen wird. Klaus Wowereit hat die Tischrede am Abend gehalten und wenig Impulse in die Branche gegeben. Dafür erläuterte er die momentan im Bau befindlichen Großprojekte der Stadt und informierte über bevorstehende Großveranstaltungen. Die „Elefantenrunde“ hat viele Worte gefunden mit wenig Aussagekraft, beispielsweise zum Thema der reduzierten Mehrwertsteuer.

Narrare: Was sind Ihrer Meinung nach die Herausforderungen der Branche?
Peter Häfner: Ich denke wir müssen aufpassen, dass wir durch die leidige Mehrwertsteuer-Debatte nicht in zwei Lager gespalten werden. Auf der anderen Seite vermisse ich die Unterstützung der Hoteliers, die sich einst für ihre Branche eingesetzt haben und dabei von den Gastronomen unterstützt wurden, jetzt ihre Ziele erreicht sehen und die Gastronomie ein wenig im Regen stehen lassen, die nach wie vor für die Reduzierung kämpft. Außerdem müssen wir gegenüber der Politik als starker Verband mit einer Stimme auftreten, unsere Forderungen klar und deutlich machen und unsere Stärken hervorheben, auch als großer Arbeitgeber und wesentlicher Wirtschaftsfaktor in Deutschland. Nichts desto trotz sollten wir Forderungen, nicht um der Forderungen Willen stellen, wie teilweise wortgewaltig von Ernst Fischer und Ingrid Hartges in Berlin vorgetragen. Ich bin eher der Meinung wir sollten in für uns nicht so bedeuteten Punkten Kompromissbereitschaft zeigen, um die höheren und übergeordneten Ziele zu erreichen. Ein anderer für mich gangbarer Weg ist es, der Politik bessere Lösungen an die Hand zu geben, also selbst Konzepte zu erarbeiten, die der Politik eine Entscheidung erleichtern. Letztendlich wird es notwendig sein, mit viel Fingerspitzengefühl und Diplomatie vorzugehen, um Ziele zu erreichen. Dies habe ich in manchen direkten Auseinandersetzungen in Berlin allerdings vermisst habe.

Pentahotel in Kassel feiert Grand-Opening mit Max Mutzke

Im Rahmen eines umfassenden Facelifts wurden im Pentahotel in Kassel nicht nur das neue Lobbykonzept integriert, sondern auch alle Zimmer erneuert. Nach der Renovierung lud das Team zu einem Grand-Opening ein.

Pentahotel in Kassel
General Manager Silke Ney mit Max Mutzke (links) und Rolf Stahlhofen Foto: Silke Liebig-Braunholz

Ein ausgefeiltes Licht- und Soundkonzept empfängt die Gäste ab sofort in der pentalounge. Sie ist das unkonventionelle Herzstück aller pentahotels. Eine Kombination aus Lobby und Rezeption, Restaurant und Bar sowie trendigem Treffpunkt getreu dem Slogan „What a difference a night makes“: Mit Wii-Konsolen und Billardtischen, mit Lifestyle-Drinks und abwechslungsreichen Gaumen-Klassikern. Peter Voit, Geschäftsführer pentahotels Germany GmbH: „Wir sind stolz, nach den Grand-Openings in Wiesbaden, Leipzig, Trier und Berlin jetzt auch das Pentahotel in Kassel offiziell einzuweihen. Wir sehen „penta“ als ideales Hotel für Geschäftsreisende als auch Privatgäste, die eine entspannte und lockere Hotelatmosphäre schätzen.“