Keksmarkt-Rebellen am neuen Standort

Knusperreich ist der erste Premiumanbieter ofenfrischer Cookies in Bio-Qualität in Deutschland. 2011 als studentisches Projekt in Friedrichshafen am Bodensee gestartet, entwickelt sich das Startup-Unternehmen immer mehr vom Geheimtipp zum ernstzunehmenden Rebell im deutschen Keksmarkt. Zeitgleich zum Abschluss des Studiums der drei ehemaligen Studenten und Gründer (Manuel Grossmann, Simon Tüchelmann und Max Finne) von „knusperreich“ zog es nun das gesamte Team nach Berlin.

Knusperreich
Max, Manuel und Simon sind knusperreich Fotos (2): Unternehmen

„Der Standortwechsel gibt uns Lust auf neue Inspirationen, und in Berlin können wir uns mit anderen Startups sehr gut austauschen“, sagt Manuel Grossmann. Auch könne er sich einen eigenen Produktionsstandort in der Hauptstadt vorstellen. Aber soweit ist es noch nicht. Produziert wird zur Zeit noch in einer Backstube in Passau. „Unser Ansatz, ofenfrische Produkte zu verschicken, kommt sehr gut an“, fasst Grossmann zusammen. Mittlerweile kann sich das Unternehmen auf die Unterstützung zweier strategischer Partner verlassen: die mymuesli GmbH und der ZU Micro Equity Fonds, ein universitätsnaher Fonds der Zeppelin Universität. „Auf dieser soliden Basis bereiten wir momentan eine umfangreiche Wachstumsfinanzierung vor“, betont der Jungunternehmer.

Die nächsten Meilensteine:

Entsprechend der Maxime „Der Kunde kann entscheiden, was ihm am besten schmeckt“ bietet knusperreich seit März in seinem Online-Bereich den ersten Cookie-Konfigurator der Welt an. Cookie-Fans können jetzt ihre Knusper-Dose selbst zusammenstellen und aus den knusperreich-Kreationen ihre Lieblingsstücke auswählen.

Knusperreich
Leckere Zutaten sind garantiert und werden ofenfrisch verarbeitet

Immer mehr Unternehmen bestellen die Cookies für ihre Kunden und Mitarbeiter. Zuerst waren es Geschenke, jetzt werden die leckeren Cookies auch während Konferenzen angeboten. Aus diesem Grund hat knusperreich nun einen Abo-Service für die wöchentliche Versorgung von Unternehmen eingerichtet.

Gemeinsam mit einem Konditormeister aus Friedrichshafen hat knusperreich die neuen Frühlingskreationen entwickelt. Die saftigen Cookies entstanden mit dem Erdbeere-, Matcha- und Zartbitter Chili-Geschmack.

Rollout im Lebensmitteleinzelhandel

Neben dem Online-Angebot wird knusperreich mit einem Testlauf im Einzelhandel nun auch offline starten. „Wir beginnen zunächst mit 13 Märkten und Feinkostgeschäften in München, Stuttgart, Friedrichshafen, Wien, Hamburg und Berlin. Damit kommen wir dem Wunsch unserer Kunden nach, direkt vor Ort unsere Cookie-Kreationen anzubieten“, sagt Mitbegründer Simon Tüchelmann.

Zu knusperreich
Entstanden ist die Idee zu knusperreich an einem herbstlichen Nachmittag in einem Café am Bodensee: Simon, Max und Manuel suchten nach einer kleinen Versüßung ihrer Pause. Kekse schienen dafür geeignet, allerdings handelte es sich im besagten Café um aufgetaute Tiefkühlware. Erstaunt über diesen Missstand setzten sie ihre Suche nach frischen Angeboten in weiteren Cafés fort und mussten feststellen, dass es sich um keine Ausnahme gehandelt hatte. Aufgetaute, trockene und maschinell gefertigte Massenware mit Konservierungsstoffen beherrschten die Theken. Aus dieser Erkenntnis heraus entstand der erste Gedanke an knusperreich.

Mittlerweile werden die knusperreich-Cookies nur auf Bestellung gebacken und nicht auf Lager. Eine schnelle Abwicklung sorgt zusätzlich dafür, dass innerhalb von 24 Stunden nach der Herstellung alle Päckchen beim Kunden ankommen. „Der Duft der Cookies beim Backen soll den Kunden erreichen“, betont Simon Tüchelmann. Das garantiert auch die auffällig gestaltete Dose, die mit Hilfe einer Aroma-Membran luftdicht verschlossen wird. Das Ergebnis sind saftige Bio-Cookies und ein ofenfrischer Glücksmoment.

To-go-Geschäft für sich entschieden

Schon während der Arbeit an der snack 2011 über „Mobile Eater“ wurde im vergangenen Jahr deutlich, wer die Big-Player im Außerhausgeschäft sind und dass gerade die Mineralölunternehmen so klassischen Food-to-go-Anbietern wie etwa Bäckereien einen Teil ihres Kerngeschäft-Kuchens abgenommen haben. Aral, die Tankstellenmarke der deutschen BP, hat mit dem PetitBistro längst Erfolgsgeschichte geschrieben und vermeldete im April 41,4 Mio. Euro Umsatz mit Kaffee, Milchkaffee, Latte Macchiato und Co. für das Jahr 2011. Davon entfielen 29,6 Mio. Euro auf rund 30 Mio. verkaufter Kaffees.

Aral
Kaffee ist längst mehr als ein Muntermacher Foto: Aral

Kein Wunder, wenn täglich mehr als 80.000 Kaffeekunden bei dem Unternehmen einkehren. Nicht einmal ein Bäckereifachgeschäft in exponierter Innenstadtlage einer Großstadt mit rund 500.000 Einwohner kann auf diese Zahlen kommen. Das florierende Geschäft der Tankstellen basiert auf ihrer schnellen Erreichbarkeit, aber auch auf der zügigen Verfügbarkeit der Produkte. Letztendlich haben die Tankstellen mit den Kaffeehäusern das Coffee-to-go-Geschäft in Deutschland attraktiv gemacht – Aral leistet vielleicht auch deshalb und aufgrund des anhaltenden Erfolgs Pionierarbeit und legt die Kaffee-Studie 2012 vor. Dazu wurden vom 10. bis 14. Februar 2012 1.000 Online-Befragungen durchgeführt. Die Auswahl der Teilnehmer erfolgte als repräsentative Stichprobe der Bevölkerung ab 18 Jahren. Die Studie umfasste insgesamt 30 Fragen und wurde vom Institut für Automobil-Marktforschung ausgewertet.

Danach stehen nach wie vor ein schwarzer Kaffee oder ein Kaffee mit Milch und/oder Zucker ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Dennoch wächst die Zahl der Kunden, die sich immer häufiger für eine Spezialitätentscheiden. Darüber hinaus interessieren sich auch immer mehr Konsumenten für einen nachhaltigen Anbau des Kaffees und eine faire Entlohnung der Menschen, die mit dem Anbau und der Weiterverarbeitung ihren Lebensunterhalt sichern. Mit diesen Anhaltspunkten könnte sich allerdings auch ein Food-to-go-Geschäft in einer deutschen Innenstadt einen Wettbewerbsvorteil erarbeitet. Die Studie ist hier einsehbar.

Des Lobes Hymne ist ihr Himmelreich

Manchmal lassen sich dabei die kleinen Wahrheit entdecken und dann ist der Preis gar nicht mehr so viel Wert. Denn meistens ist die Leistung ohnehin Grundvoraussetzung dafür, dass der Preisträger am Markt Bestand hat. In diesem Sinne wünsche ich nun viel Spaß bei der Lektüre der Pressemeldung zum Deutschen Fruchtpreis, die hier einmal in voller Länge abgedruckt werden soll.

Beim „Deutschen Fruchtpreis 2011“ überzeugten die Edeka-Unternehmer auf ganzer Linie und entschieden gleich drei der fünf Kategorien für sich. Hervorzuheben ist besonders der Edeka aktiv Markt Kirchner aus Alzenau (Baden-Württemberg): Er sicherte sich die bedeutendste Auszeichnung für Obst- und Gemüseabteilungen in der Kategorie „Verbrauchermarkt“ nach 2007 und 2008 bereits zum dritten Mal – erstmalig in der Geschichte des Wettbewerbs ist dies einem Kaufmann gelungen. Ganz oben auf das Siegertreppchen in den Kategorien „Supermarkt klein“ und „Supermarkt groß“ platzierte die Fachjury den Edeka aktiv Markt Zielke in Willich (Nordrhein- Westfalen) und Hiebers Frische Center in Binzen (Baden-Württemberg). Der Deutsche Fruchtpreis wird seit 15 Jahren gemeinsam von der „Rundschau für den Lebensmitteleinzelhandel“ und dem „Fruchthandel Magazin“ für Deutschlands beste Obst- und Gemüseabteilungen verliehen.

Hohe Frische-Kompetenz mit einem ganz eigenen Konzept

„Wir sind sehr stolz auf dieses Ergebnis, zumal es erneut unser Erfolgsmodell des von selbstständigen Kaufleuten geführten Einzelhandels bestätigt“, so Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender der Edeka AG in Hamburg. „Alle Sieger-Märkte punkten neben einer hohen Frische-Kompetenz mit einem ganz eigenen Konzept, das exakt auf die Wünsche der Verbraucher vor Ort abgestimmt ist.“ Die fachkundige Jury aus Handels- und Lebensmittelexperten bewertet die Märkte unter anderem hinsichtlich Frische, Ideenreichtum, Verkaufsleistung, Warenpräsentation sowie Breite und Tiefe des Sortiments.

Besonders kundenorientiert präsentiert sich die Obst- und Gemüseabteilung von Edeka Kirchner in Alzenau. Der Verbrauchermarkt zeichnet sich durch eine große regionale Warenvielfalt, eine einzigartige Kräutergartenwelt und eine große Auswahl an Bio-Produkten aus. Innovative Idee: Auf i-Pads können die Kunden informative Kurztexte und Videos zu den verschiedenen Produkten abrufen. „Eine vorbildliche Vermittlung von Warenkunde“, lobt die Jury diesen Service.

Mit einem „hohen Wohlfühlfaktor“ setzte sich Edeka Zielke aus Willich in der Kategorie „Supermarkt klein“ gegen die starke Konkurrenz durch. „Eine emotional ansprechende Warenpräsentation, ein Premiumsortiment und Top-Frische“ lautete das Gesamturteil der Jury. Das ansprechende Frische-Ambiente von Edeka Hieber aus Binzen war ebenfalls ausschlaggebend für den Sieg in der Kategorie „Supermarkt groß“. Zudem profiliere sich die Obst- und Gemüseabteilung mit „einer vorbildlichen Vermarktung der Zusammenarbeit mit Erzeugerbetrieben aus der Region“, Convenience-Blöcken und einer großen Sortimentsvielfalt, so die Juroren.

Neben den bundesweiten Auszeichnungen wurden insgesamt acht Landessieger gekürt. Auch hier hatten drei Märkte von Edeka-Unternehmern die Nase vorn: Edeka Simmel in Pullach (Bayern), Edeka Ziegler in Chemnitz (Sachsen) und das E-Center Frauen in Heide (Schleswig Holstein).