Lebendiges Stockholm

Faszinierend, aufregend und lebendig: Stockholm ist nicht nur aufgrund des Abba City Walk eine Reise wert, der seit einem Jahr vom Stadtmuseum präsentiert wird.

Diese Stadt präsentiert sich in derart vielen Facetten, dass es sich lohnt, sie öfter zu besuchen und beispielsweise in 24 Stunden zu entdecken. Bei meinem diesjährigen Besuch reizte mich die kulinarische Vielfalt und die Altstadt Gamla stan.

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Mittendrin: Gamla Stan ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtkerne in Europa

Mein Gespür bestätigte sich. Neben den im White Guide geführten besten Restaurants der Stadt gibt es auch noch andere Adressen in Stockholm zu entdecken, so dass ich in den Genuss kam, das hervorragend zubereitete Fleisch eines Rentiers probieren zu können. Der Drang hin zur Verwendung lokaler Rohwaren ist auch in dieser Metropole wahrnehmbar. Ein Muss für Genießer sind zudem die traditionellen Cafes mit ihren hervorragenden Spezialitäten wie beispielsweise im Mellqvist Caffè in Vasastan, das aber in der Sommerzeit meist überlaufen ist. Andere Cafes wiederum gönnen sich auch gerade jetzt ihre Betriebsferien.

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Der SkyView bietet einen Blick auf Stockholm, 130 Meter über dem Meeresspiegel

Dafür gibt es dann aber beispielsweise den Stockholm SkyView zu entdecken und das dazugehörige Cafe. Oder aber man genießt den Abba City Walk und schaut sich gleichwohl das Boutique-Hotel von Benny Andersson an, mit integriertem Kino im Herzen der trendigen Södermalm.

Hotel Rival
Das Hotel Rival Fotos (3): Liebig-Braunholz

Stimmige Positionierung zum Thema Wein

Das Bundesland Rheinland-Pfalz ist wie kaum eine andere deutsche Region unverwechselbar mit dem Thema Wein verbunden. Die jahrtausendealte Weinbautradition ist überall spürbar und deshalb auch Teil der Tourismusstrategie.

Rheinland-Pfalz
Pfälzer Gastlichkeit ist ohne Wein nicht denkbar Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus

Mit der neuen Marke WeinReich wird diese Strategie seit 2012 nochmals belebt. Mit weinbezogenen Wander- und Radwegen wird der Wein beispielsweise zum touristischen Alleinstellungsmerkmal des Landes.

Menschen sehnen sich nach authentischen Produkten

Auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin hatte die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke Anfang des Jahres zudem klargestellt, dass der Tourismus auch nachhaltig gestaltet werden soll. „Das Bedürfnis der Gesellschaft nach authentischen Produkten aus der Region und die immer stärkere Genussorientierung der Menschen bietet dem Weintourismus hervorragende Entwicklungsgrundlagen“, sagte sie.

Rheinland-Pfalz
Mehr als 2.500 Weinbaubetriebe melden in Rheinland-Pfalz jährlich rund 19.000 Erzeugnisse für die Weinprämierung an. Probieren kann man die Gewächse am besten auf einem Winzerhof Foto: Lasse Burell Produktion

Dieser stimmigen Positionierung sind zweifelsohne auch jegliche Wettbewerbe rund um das Thema Wein zuträglich. Erst Anfang Juli wurde der ‚Ahrwein des Jahres‘ gekürt. Dieser neue Wein-Preis will etwa auf die erstklassigen Spätburgunder in dieser Region verweisen, wie das International Wine Institute (IWI) in Bad Neuenahr-Ahrweiler beschreibt.

In der Tourismuszentrale hat man für Weinreisende gleich das passende Angebot geschnürt. Beim Tête-à-tête mit dem Ahrburgunder können diese den Kultwein, den Premiumwein und den Klassiker verköstigen. Gleichzeitig empfiehlt sich ein Abstecher in das Gourmet-Restaurant von Gabriele und Hans Stefan Steinheuer. Ihr Restaurant „Zur Alten Post“ zählt zu den besten Restaurants in Deutschland und ist mit 2 Michelin Sternen dekoriert.

Informationen:
2011 war ein Rekordjahr für den rheinland-pfälzischen Tourismus. Nahezu 8,4 Millionen Übernachtungsgäste besuchten das Land und die Zahl der Übernachtungen stieg gegenüber dem Vorjahr um 4,2 Prozent auf über 22,6 Millionen. Den größten Zugewinn an Gästen und Übernachtungen verzeichneten die Beherbergungsbetriebe im Rheintal (Gästeankünfte: plus 20 Prozent sowie Übernachtungen: plus 17,7 Prozent) – eine Wirkung der Bundesgartenschau in Koblenz. Positiv ist auch das gestiegene Interesse der inländischen Touristen: Mehr als 6,5 Millionen Übernachtungsgäste aus Deutschland besuchten Rheinland-Pfalz 2011; ein Anstieg um 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. (Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung)

In Social Media vorbildlich aufgestellt

Als ich heute den Presse-Newsletter des Harzer Tourismusverbandes las, war ich überrascht und begeistert zugleich. Den Begriff Social Media scheinen die verantwortlichen Tourismusmanager verinnerlicht zu haben.

„Ob Social Media-Kanäle, wie Facebook, YouTube, Twitter, Google+ oder andere – wichtig bei der Kommunikation eines Unternehmens oder Dienstleisters ist vor allem die Aktualität seiner Meldungen und der direkte Austausch mit potenziellen Kunden sowie Vertretern der Presse“, hieß es darin. Wie wahr und zugleich doch verwunderlich, denn Journalisten wie auch ich, wissen, dass dies längst nicht für alle Unternehmen und Dienstleister gilt.

Das war schon immer so – weil Kommunikation eben nun mal nicht jedermanns Sache ist – und dennoch hört Kommunikation nicht dort auf, wo jemand ausschließlich sendet. Diesem Irrtum verfallen zunehmend aber genau die Unternehmen und Dienstleister, die glauben, dass ein Posting in einem sozialen Netzwerk in Zukunft völlig ausreicht, um mit der Welt in Kontakt zu sein.

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Der Marktplatz in Wernigerode Foto: Flickr

Impressionen aus dem Harz sind bei Flickr in der Gruppe Harz zu finden. Hier ist der Marktplatz in Wernigerode zu sehen. Ein Manko, dass es auf der Webseite des Harzer Tourismusverbandes noch kein Bildarchiv gibt.

Deshalb las ich die Botschaft in der Newsletter-Nachricht aus Goslar bis zum Schluss und besuchte sogar das Presseportal, obwohl meine letzte Reise in den Harz schon einige Zeit zurück liegt und ich aktuell auch keinen Beitrag aus dieser Region bearbeite. Doch auch wenn sich keine Notwendigkeit fand und das Verschicken einer Mail in einem Newsletter zudem nicht gerade überraschte, war diese Mail dennoch außergewöhnlich, weil sie über die gelungene Verquickung aller Kanäle berichtete und einiges vorzuweisen hatten, bis hin zu einem Youtube-Kanal, der nicht nur angelegt, sondern sogar gefüllt ist. Dies – und deshalb entsteht dieser Blogbeitrag – ist eben etwas anderes als ausschließlich einen Newsletter zu verschicken oder eine Seite in einem sozialen Netzwerk zu betrieben. Ohne Ross und Reiter nennen zu wollen, verwundert es doch zusehends, dass soziale Netzwerke immer wieder dazu benutzt werden, um hierüber auch eine vermeintliche Unternehmenskommunikation zu führen.

Der Harzer Tourismusverband jedenfalls scheint verstanden zu haben, wo die Unterschiede zwischen den sozialen Medien, einer äußerst sensiblen Unternehmenskommunikation und der klassischen Pressearbeit liegen. So kann Kommunikation letztendlich auch Relevanz erzeugen und ihr Ziel erreichen. Bestenfalls ist dies Aufmerksamkeit!