Trendsetter Tiefkühlpizza

Tiefkühlpizzen liegen schon länger im Trend. Im Lebensmitteleinzelhandel ist die Vielfalt in den Kühltruhen in den vergangenen Jahren extrem gewachsen. 2024 wurde in Deutschland mehr als 400.000 Tonnen Tiefkühlpizza verkauft. Kein Wunder, dass nun auch die Original Wagner Pizza GmbH mit einem neuen Produkt auf den Markt drängt.

Die Original Wagner Pizza GmbH ist einer der größten Hersteller von Tiefkühlpizzen in Europa. In Deutschland erreicht der Pizza-Spezialist einen Umsatzmarktanteil von rund 25 Prozent. Das neueste Produkt ist die Premiumpizza Creazione, die es jetzt beim Hamburger Edel-Italiener Favoloso zu verkosten gab.

Tiefkühlpizza
Die Creazione gibt es in fünf Sorten, hier in der Variante Feige & Ziegenfrischkäse.

Das Herzstück der Creazione ist ein Boden, der in einem aufwendigen Herstellungsverfahren mit einem flüssigen Vorteig produziert wird und im Steinofen luftig und knusprig gebacken werden kann. „Inspiriert von Italiens Pizzabäckern, haben wir einen neuartigen Pizzateig kreiert, der so viel Feuchtigkeit enthält, dass dieser auch nach dem Backen noch saftig ist“, sagen die Hersteller.

Favoloso
Das Favoloso neben der Staatsoper ist ein kleiner Geheimtipp in der Hamburger Neustadt. Fotos (2): Silke Liebig-Braunholz

Nach der Verkostung wage ich deshalb zu mutmaßen, dass es die Tiefkühlpizza von Wagner bald auch in deutschen Pizzerien geben wird, in denen nicht unbedingt in einem Steinofen frisch gebacken wird.

Mehr über die Entwicklungen im deutschen Tiefkühlpizza-Markt gibt es in dem Artikel aus der Lebensmittel Zeitung.

Internorga 2025: Branche ist lebendiger denn je

Die internationale Leitmesse für Hotellerie, Gastronomie, Bäckerei und Konditorei präsentiert den Außer-Haus-Markt noch bis zum 18. März. Die Internorga hat Weltniveau erreicht und inspiriert nicht nur die Besucher.

Das Branchentreffen findet in elf Hallen auf dem Hamburger Messegelände statt, wo sich rund 1.200 Aussteller präsentieren. Inspirierende Gespräche, Vorträge und Trendtouren bieten den rund 80.000 Besuchern, die an den fünf Messetagen erwartet werden, Impulse für die Gestaltung der Zukunft. Ich war wieder zwei Tage lang dabei und durfte das kreative Spektakel miterleben.

Begeistert hat mich die Weiterentwicklung der Internorga, die noch vor einigen Jahren zu explodieren drohte. Die Veränderungen innerhalb der Branche und die vielen neuen Trends und Player, die eingebunden werden mussten, hatten der Organisation schwer zugesetzt. Dies scheint nun behoben und die Organisatoren inspiriert zu haben, sich mit den neuen Herausforderungen weiterzuentwickeln.

DGE bezieht sich in Empfehlung auf bekannte Fakten

Seit ein paar Tagen ist klar: Die Deutschen sollten keinen Alkohol mehr trinken. In zahlreichen Medien war zu lesen, hören und sehen, dass die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) eine neue Empfehlung herausgegeben hatte. Schuldig blieben die Schlagzeilen allerdings eine differenzierte Erklärung darüber zu liefern, wie es innerhalb der DGE zu diesem Sinneswandel kam und auf welchen Fakten dieser beruhte.

Bei einer derart radikalen Rolle rückwärts hätte ein wenig Erklärung jedoch gut getan. Lediglich auf das Positionspapier zu verweisen und die Empfehlung zu verkünden ist wenig verantwortungsvoll. Schließlich definiert die DGE eine tolerierbare Alkoholmenge bis vor kurzem noch mit maximal 10 Gramm (0,01 Liter) pro Tag für gesunde Frauen und 20 Gramm (0,02 Liter) pro Tag für gesunde Männer.

Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)
Am besten null Promille. Die DGE empfiehl seit August 2024, vollständig auf Alkohol zu verzichten. Copyright Grafik: DGE

American Medical Association gab den Anstoss

Zudem hätte das Thema bereits im vergangenen Jahr in die Schlagzeilen gehört. Denn seit mehr als einem Jahr liegen die Ergebnisse der Studie, auf die sich die Empfehlungen nunmehr beziehen, vor. Auf die wahrlich sehr aufschlussreichen Ergebnisse, die die in Chicago ansässige Organisation „American Medical Association“ in einer umfangreichen Arbeit aufbereitet hat, hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schon im vergangenen Jahr hingewiesen.