Internorga 2025: Branche ist lebendiger denn je

Die internationale Leitmesse für Hotellerie, Gastronomie, Bäckerei und Konditorei präsentiert den Außer-Haus-Markt noch bis zum 18. März. Die Internorga hat Weltniveau erreicht und inspiriert nicht nur die Besucher.

Das Branchentreffen findet in elf Hallen auf dem Hamburger Messegelände statt, wo sich rund 1.200 Aussteller präsentieren. Inspirierende Gespräche, Vorträge und Trendtouren bieten den rund 80.000 Besuchern, die an den fünf Messetagen erwartet werden, Impulse für die Gestaltung der Zukunft. Ich war wieder zwei Tage lang dabei und durfte das kreative Spektakel miterleben.

Begeistert hat mich die Weiterentwicklung der Internorga, die noch vor einigen Jahren zu explodieren drohte. Die Veränderungen innerhalb der Branche und die vielen neuen Trends und Player, die eingebunden werden mussten, hatten der Organisation schwer zugesetzt. Dies scheint nun behoben und die Organisatoren inspiriert zu haben, sich mit den neuen Herausforderungen weiterzuentwickeln.

Long Island ist mehr als ein Luxus-Refugium reicher New Yorker

Die Halbinsel mit ihren legendären Stränden und Strandhäusern erzählt an mehr als 50 Orten eindringlich die Geschichten der afroamerikanischen Community Long Islands seit dem 17. Jahrhundert. Von historischen Stätten und Wahrzeichen bis hin zu bedeutenden Gruppen und inspirierenden Persönlichkeiten ist Long Island reich an afroamerikanischem Erbe.

Das Argyle Hotel in Babylon war mehr als ein Sommerresort für wohlhabende Gäste auf Long Island. Hier wurde 1885 das erste afroamerikanische Profibaseballteam, die Cuban Giants, gegründet. Das Team bestand aus Hotelangestellten, die aus Leidenschaft spielten. Die Cuban Giants wurden schnell zu einer dominierenden Mannschaft und sicherten sich 1887 und 1888 den Titel „World Colored Champions“. Ihr Erfolg ebnete afroamerikanischen Athleten den Weg in den Profisport.

William Floyd Estate
Das William Floyd Estate ist für Besucher geöffnet. Fotos (3): Discover Long Island

Das William Floyd Estate in Mastic Beach beherbergt einen kleinen, aber bedeutsamen Teil der afroamerikanischen Geschichte – einen kleinen Friedhof, auf dem mehrere Menschen begraben sind, die einst auf dem Anwesen versklavt wurden. Diese Stätte erinnert an die Auswirkungen der Sklaverei im Bundesstaat New York, selbst nach deren Abschaffung im Jahr 1827.

Die Mulford Farm in East Hampton gibt Einblicke in das afroamerikanische Leben im 17. Jahrhundert. Im Laufe der Jahre war das Anwesen im Besitz mehrerer afroamerikanischer Familien. Heute ist es ein Freilichtmuseum und ermöglicht Besuchern, die Herausforderungen und Erfolge afroamerikanischer Communities in der Kolonialzeit nachzuempfinden.

Southampton African American Museum: Vom Barbershop zum Museum

Das 2005 gegründete Southampton African American Museum (SAAM) ist das Zentrum zur Bewahrung und Vermittlung der Geschichte afroamerikanischer Communities auf Long Island. Untergebracht in einem ehemaligen Barbershop, bietet es Ausstellungen und Veranstaltungen zur afroamerikanischen Geschichte in der East-End-Region.

Samuel Ballton, ein ehemaliger Sklave aus Virginia, wurde im 19. Jahrhundert in Greenlawn zur Berühmtheit. Nach seiner Flucht aus der Sklaverei ließ er sich auf Long Island nieder und produzierte Rekordmengen an Gurken und Kohl. Ballton erhielt den Beinamen „Pickle King“, nachdem er in einer Saison mehr als 1,5 Millionen Gurken verarbeitet hatte. Sein Unternehmergeist steht für die Widerstandskraft und den Ehrgeiz afroamerikanischer Communities.

Booker T. Washington
Booker T. Washington setzte sich maßgeblich für die Bildung und Förderung dunkelhäutiger Amerikaner ein.

Von 1911 bis 1915 lebte Booker T. Washington, einer der bedeutendsten afroamerikanischen Persönlichkeiten seiner Zeit, in seinem Sommerhaus in Northport. Washington war Pädagoge, Autor und Berater von US-Präsidenten. Sein Sommerhaus, das auf einer Klippe über dem Long Island Sound steht, ist heute verlassen und vom Verfall bedroht. Wie ein Mahnmal erinnert es an Washingtons Vermächtnis und sein Engagement für die Stärkung der afroamerikanischen Gemeinschaft.

Jupiter Hammon
Das Joseph Lloyd Manor House ist in den Sommermonaten für Besucher geöffnet und gibt Einblicke in Hammons Leben und sein literarisches Werk.

Jupiter Hammon wurde 1711 als Sklave in Joseph Lloyd Manor House in Lloyd Harbor geboren. 1761, im Alter von fast 50 Jahren, veröffentlichte Hammon sein erstes Gedicht „An Evening Thought: Salvation by Christ with Penitential Cries“. Er war damit der erste afroamerikanische Dichter, dessen Werk in Nordamerika publiziert wurde. Hammon war Prediger und außerdem Buchhalter. Mit seinen Gedichten über die Sklaverei erlangte er große Bekanntheit.

Bevery Stewart war 1912 der einzige afroamerikanische Landbesitzer und Farmer in Sagaponack. Sein Farmhaus erinnert an den Durchhaltewillen afroamerikanischer Landwirte und ihren Beitrag zur lokalen Landwirtschaft – trotz gesellschaftlicher Hürden.

Tiana Coast Guard Station: Seeleute im Einsatz für ihr Land

Während des Zweiten Weltkriegs war die Tiana Coast Guard Station in East Quogue eine der wenigen US-Stationen, die ausschließlich von afroamerikanischen Seeleuten betrieben wurde. Unter der Leitung von Chief Petty Officer Cecil R. Forster war die Crew für die Küstenpatrouille und Sicherung des Gebiets verantwortlich. Die Tiana-Station symbolisiert heute die bedeutende Rolle afroamerikanischer Soldaten während des Krieges.

Die Geschichte von Pyrrhus Concer erzählt von Entschlossenheit und Erfolg: In Virginia in die Sklaverei hineingeboren, wurde er ein angesehener Walfänger und Unternehmer. Im Jahr 1845 war er einer der ersten Afroamerikaner, die Japan erreichten. Später war er ein angesehener Bürger Southamptons. Heute erinnern seine Grabstätte und ein Ankerdenkmal an Concers Beitrag zur afroamerikanischen und US-amerikanischen Geschichte.

Der Bay Shore African American Cemetery, im 19. Jahrhundert angelegt, ist die letzte Ruhestätte vieler prominenter afroamerikanischer Einwohner von Islip, darunter auch Veteranen des Bürgerkriegs.

Die Modern Times School in Brentwood war eine der ersten Schulen in den USA, die afroamerikanische Kinder aufnahm. Gegründet 1832 von einer Gruppe freier Afroamerikaner und Gegnern der Sklaverei war diese Schule ein Meilenstein für afroamerikanische Bildung.

Saalbach ist skiverrückt

Morgen starten die FIS Alpine Ski Weltmeisterschaften 2025 in Saalbach. Der Urlaubsort in den österreichischen Alpen will Begeisterung für den Skisport entfachen und nachhaltige Impulse für den Skinachwuchs sowie das SalzburgerLand setzen.

Ski WM Saalbach
Die Ski WM Saalbach markiert das Highlight der Wintersportsaison. Mit hochkarätigen Athleten, spannenden Wettkämpfen und einem unvergesslichen Rahmenprogramm wird Saalbach Hinterglemm im SalzburgerLand zur Bühne für sportliche Höchstleistungen. Archivfoto: Andreas Putz

Sämtliche Rennen während der Ski WM in Saalbach werden auf dem Zwölferkogel in Hinterglemm stattfinden, der alle WM-Pisten mit nur einem Zielraum für alle Disziplinen vereint. Elf der anstehenden Medaillenentscheidungen werden am Zwölferkogel ausgetragen. Auch rund um die Rennen wird sich alles im Zentrum von Hinterglemm abspielen.

Darüber hinaus wird der Publikumsskilauf während der Veranstaltungen durchgehend möglich sein. Ski-Fans aus dem Salzburger Land und Tirol können so direkt über die Pisten auf Skiern anreisen. Dank der Reichweite und modernen Infrastruktur im Skigebiet Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn können Gäste und Einheimische aus Fieberbrunn oder Leogang in das Skigebiet einsteigen und gelangen direkt und ohne Parkplatzsuche auf Skiern zu den Rennen am Zwölferkogel.

Ski WM entlang der Rennstrecke erleben

Die FIS Alpine Ski Weltmeisterschaften 2025 in Saalbach haben das Ziel, als Green Benchmark für zukünftige Sportveranstaltungen zu gelten. Unter anderem sollen die gesetzten Nachhaltigkeitsziele mit kurzen Wegen, guter fußläufiger Erreichbarkeit aller „Veranstaltungs-Hotspots“, alle Wettkämpfe auf einem Berg und einer modernen Bergbahnen- und Pisteninfrastruktur erreicht werden. Daneben werden Anreisemöglichkeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln ermöglicht. Zudem wird gewährleistet, dass Besucher entlang der Rennstrecke auf den eigenen Skiern und bei kostenfreiem Eintritt alle Rennen beobachten können.

Popmusicals und Wintersport-Revueoperette

Während der Ski WM in Saalbach sorgt auch das Musical Skiverliebt für Unterhaltung: Ein Bühnenstück über die Faszination des Skifahrens, dem damit verbundenen Leistungsdruck; das österreichische Gen der Gastfreundlichkeit und den Anlass der Ski-WM 2025 im Salzburger Land. Die Handlung des Stücks wird um das sportliche Event der Weltmeisterschaft kreisen, aber auch über diesen Anlass hinaus mit den Elementen eines Popmusicals und einer Wintersport-Revueoperette eine Hommage an die Menschen und die Landschaft des Salzburger Landes sein.

Das Musical entstand in Kooperation mit dem Tourismusverband Saalbach Hinterglemm, SalzburgerLand Tourismus und dem Schmidt Tivoli Theater Hamburg, das eine eigene, adaptierte Fassung des Bühnenwerks im Winter 2025/26 über mehrere Wochen in Hamburg spielen wird. Jetzt ist das Stück noch bis zum 23. April aber erstmal im Salzburger Landestheater zu sehen. Eindrücke zeigt der Skiverliebt Teaser: Zwei Brettln (Behind the Scenes).