Neue Plattform gegen Lebensmittelverschwendung

Ab sofort können sich „Lebensmittelretter“ unter www.lebensmittelwertschaetzen.de bundesweit vernetzen. Darauf hat Ernährungsminister Helmut Brunner in München hingewiesen. „Wer sich gegen die Verschwendung von Lebensmitteln stark machen will, findet hier interessante Anregungen, Projekte und Kontakte“, so Brunner. Zudem biete die neue Internet-Plattform neben Schulungs- und Informationsmaterial auch praxisgerechte Checklisten, Kalkulationstabellen und Apps, die einen aktiven Einsatz gegen Lebensmittelverschwendung erleichtern.

Der Minister ruft dazu auf, die Plattform intensiv zu nutzen, denn: „Sie eröffnet ganz neue Möglichkeiten, eigene Initiativen und Ideen über die weißblauen Grenzen hinaus bekannt zu machen und Mitstreiter zu gewinnen.“

UNESCO würdigt belgische Biertradition

Das belgische Bier gehört ab sofort zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit. Dies hat der zuständige Ausschuss der Unesco nach seiner Sitzung gestern im äthiopischen Addis Abeba verkündet. Wie der flämische Kulturminister Sven Gatz hier erläutert, sind die belgische Braukunst und die Vielfalt der Bierkultur einzigartig. Wie Gatz ausführt, habe sich die Unesco insbesondere davon beeindruckt gezeigt, welche Anstrengungen in Belgien zur Ausbildung von Braumeistern, zur Beibehaltung der Biervielfalt und zur Vermarktung der traditionellen Bierkultur unternommen würden. Dazu gehöre es auch, vor den Folgen des Alkoholmissbrauchs zu warnen.

belgische biertradition
Die Belgier sind stolz auf ihre Biertradition. In Belgien gibt es zahlreiche familiär geführte Brauereien, die eine Vielzahl an verschiedenen Biersorten produzieren. Foto: (c) Augustijn_TCoussement – Tafelen in Vlaanderen

Belgien zählt insgesamt an die 1500 verschiedenen Biere. Die überwiegende Mehrzahl wird bis heute in kleinen Mengen auf authentische Weise nach lokalen Rezepturen handwerklich produziert. Die Bierkultur wird zudem in allen Teilen des Landes durch Verkostungsvereinigungen, Kurse und Ausbildungen sowie durch Feste und Museen erhalten und gepflegt. Am 17. und 18. Dezember etwa freut sich das kleine Städtchen Essen bei Antwerpen auf das Weihnachtsbierfestival, das von der „Vereinigung objektiver Bierverkoster von Essen und Umgebung“ organisiert wird.

Kreativer Quell für Trendgetränke

Wer durch Hamburgs Getränkemärkte oder gastronomische Hotspots schlendert entdeckt unweigerlich immer etwas Neues. Trendgetränke gehören hier zum kulinarischen Stadtbild.

Es macht Freude an den neuen Erfindungen teilhaben zu dürfen und die engagierten Newcomer bei ihrem Start in das Unternehmertum zu beobachten. Beispiel: fritz-kola. Als ich die beiden Gründer vor Jahren an ihrem Stand am Rande einer Branchenmesse in Wiesbaden traf, erzählten sie mir noch von ihren Anfängen und Mühen, das Getränk in die Gastronomie zu bringen. Heute ist es – zumindest in Hamburg – eines der meistgetrunkenen Getränke in den Trend-Lokalen.

Mittlerweile sind weitere coole Trendgetränke auf den Markt gedrungen. Der Elbler beispielsweise ist ein Apfel-Cider von der Elbe. „Wir haben unseren Elbler das erste Mal auf der Internorga präsentiert und gleich den zweiten Platz beim Zukunftspreis belegt. Seitdem geht es für uns stetig bergauf: Wir sind mittlerweile eine kleine etablierte Marke im Norden, vertreten in Supermärkten, der Gastronomie und auf der Liste aller relevanten Großhändler. Und auch im restlichen Deutschland werden wir immer bekannter“, berichtet Jan Ockert, Geschäftsführer Elbler GmbH.

Neues Gurkenwasser

In diesem Jahr startete zudem das Cucumis Gurkenwasser auf der Frühjahrs-Branchenmesse. Vasco Kulke und Till Fischer-Bergst, Geschäftsführer Cucumis sind begeistert: „Mittlerweile haben Szene-Bars und Händler aus ganz Europa unsere Gurken-Limonade ins Sortiment aufgenommen.“ Das Getränk ist erfrischend und vegan, besteht zu 100 Prozent aus deutschen Gurken und beeindruckt durch seine raffinierte Konzeption. Wer hätte vor Jahren gedacht, dass es einmal Gurkenwasser in die heimische Gastronomie schafft. Doch mittlerweile passt es vor allem zu leichten Gerichten, denen sich viele gastronomischen Konzepte verschrieben haben.

Neues Kokoswasser

Einen ähnlichen Start legte das Real Coconut Water nach seinem Auftritt auf der Internorga hin. „Auf der Messe konnten wir das gesamte Spektrum abdecken und sowohl Kontakte zu Betriebsgastronomie, Cafés, dem Getränkefachgroßhandel als auch dem Handel knüpfen. Jetzt sind wir in allen Bereichen dabei und haben noch viel vor“, so Christian Hoffmann, Geschäftsführer GongGong Beverages. Die GongGong Beverages GmbH bezieht ihr Kokoswasser von einem familiengeführten Unternehmen aus Thailand. Das Real Coconut Water ist ein Direktsaft, der glutenfrei und vegan ist.